"Obstart" mit Wolfgang Wiedner
Eröffnung der Projektwoche der Obstbaufachschule Gleisdorf/Wetzawinkel
Unter dem Titel „Obstart“ eröffnete die Obstfachschule in Wetzawinkel ihre letzte Projektwoche. Zum Abschluss einer langen Ausstellungsära an der Fachschule, wurde der aus Feldbach stammende Künstler Wolfgang Wiedner eingeladen, seine Bilder zu präsentieren. In einem Interview, geführt von dem ersten Direktor der Obstfachschule, Konrad Steurer, der heuer seinen 80. Geburtstag zelebriert, erfuhr man mehr über Wiedner, der von sich selbst lächelnd erklärt: „Ich wurde kleinbürgerlich, katholisch, ländlich geprägt.“ 1973 verschlug es Wolfgang Wiedner nach Wien um an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren. „Ich kam nach Wien und es war wie eine Befreiung, ich legte mein Korsett ab“, grinste der Künstler.
Blick über den Tellerrand
„Obstart vermittelt einen anderen Blickwinkel - man wird dazu ermutigt auch über den Tellerrand zu blicken“, so die Meinung von Hofrätin Eva Maria Fluch, welche Leiterin der Fachabteilung für Berufsbildendes Schulwesen ist. Auch Nachfolger von Steurer, Karl Lind, welcher von 1994-2004 Direktor war, erinnert sich gerne an seine Erfolge. Denn unter der Leitung von Lind wurde der erste Bio-Obstgarten der Schule angelegt sowie auch die Zeitung „der Obstler“ kreiert.
Wehmut war spührbar
Man verspürte einen Hauch von Wehmut bei der Eröffnung, da es ab Herbst keine eigenständige Obstfachschule in Wetzawinkel mehr geben wird, sondern diese mit der Weinbauschule Silverberg in Leibnitz fusioniert. Dazu Bürgermeister der Gemeinde Hofstätten, Werner Höfler: „Natürlich bedeutet das einen großen Verlust für unsere Region, jedoch hoffen wir, dass die Gemeinde das Gebäude übernehmen kann, um es dann als Gemeindecenter nützen zu können. Die Entscheidung triff jedoch die „LIG“ - die Landesimmobiliengesellschaft.“
Trotz allem durfte sich Urban Grossegger, der derzeitige Direktor der Schule, über viele Besucher freuen. Diese genossen das regionale Buffet und lauschten den alpenländischen Klängen von „Aniada a Noar“.
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