Brauchtum
Der Nikolaus und seine Krampusse passten sich der Zeit an
Nix mit," Der Krampus darf heuer sowieso nicht zu den schlimmen Kindern kommen, es ist nämlich Lockdown, Ätschi Bätschi" dachten sich vielleicht einige Kinder. Doch falsche Annahme. Die Krampusse und natürlich auch der Nikolaus verrichteten am Wochenende ihren Dienst.
Zwar war es nicht so wie eigentlich gewohnt, das es zu einem Krampusrummel- bzw. lauf kam. Doch die Veranstalter hatten dieses Jahr aufgrund der Pandemie eine besondere Idee, eine "Drive-In-Station" sollte Abhilfe schaffen. In Puch bei Weiz oder auch etwa in Labuch bei Gleisdorf kamen alle 15 Minuten PKW an den vorgesehenen Stationen vorbei. Natürlich mussten die Fahrer der Autos schon Tage zuvor eine Bestellung abgeben. Danach bekamen die Interessierten die genaue Zeit, wann sie mit ihren Kindern vorbei kommen können. Durch die geöffneten Fenster der Autos wurden dann "Packerl" vom Nikolaus an die Kindern überreicht. Ein wenig Zeit zum sprechen mit dem Nikolo und dem Krampus inklusive, genügend Abstand gab es natürlich auch.
Brav und nicht ganz so brave
Nicht nur brave Kinder wurden belohnt, sondern auch die vielleicht etwas schlimmeren. So kamen nicht nur die Verantwortlichen auf ihre Kosten, sondern auch alle Eltern mit ihren Kleinen. Das Brauchtum wird dadurch, wenn auch nicht wie üblich, trotzdem am Leben erhalten. Im nächsten Jahr sollte es dann doch wieder Möglich sein, zur gewohnten Normalität zurück zu kehren. In Labuch fand der Nikolomarkt erst einmal (2019) statt, jetzt war die "Notlösung" heuer eine etwas andere Variante.
Da auch in Weiz diesmal kein Nikolomarkt stattfinden konnte, entschloss man sich kurzerhand, eine Videobotschaft per Live-Stream in die Haushalte zu schicken. Diese moderne Art auf das Zusammentreffen mit Nikolo und Krampus ist für jene, die sich vor den finsteren Gesellen dieses Brauchtum's fürchten, doch um einiges lieber gewesen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.