Landschaftspark Weiz
Die "Augsten-Wiese" wird unter Schutz gestellt

Beim Pressetermin v.l.: Umweltreferentin der Stadt Weiz Barbara Kulmer, Engelbert Hierzer (hinten), Referent für ländliche Entwicklung, Vzbgm. Monika Langs, Bürgermeister Erwin Eggenreich, Franz Schlögl (Infozentrum Gutenberg/Raabklamm) und Vzbgm. Oswin Donnerer. | Foto: Hofmüller (4x)
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  • Beim Pressetermin v.l.: Umweltreferentin der Stadt Weiz Barbara Kulmer, Engelbert Hierzer (hinten), Referent für ländliche Entwicklung, Vzbgm. Monika Langs, Bürgermeister Erwin Eggenreich, Franz Schlögl (Infozentrum Gutenberg/Raabklamm) und Vzbgm. Oswin Donnerer.
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Die Stadtgemeinde Weiz hat 2013 die Flächen des "Landschaftsparks Hofbauer", nach dem früheren Besitzer umgangssprachlich auch "Augsten" genannt, erworben. Damit wurde hier der Weizer Bevölkerung einen weitgehend naturnah belassenen Erholungsraum zur Verfügung gestellt.

WEIZ Zur weiteren Bewahrung dieses Naturjuwels unterstützt nun die Stadtgemeinde Weiz auch die Initiative des Naturschutzvereins "Infozentrum Gutenberg/Raabklamm" vollinhaltlich, in diesem Areal eine Fläche von rund 115.000 Quadratmeter als "Geschützten Landschaftsteil" unter besonderen Schutz stellen zu lassen.
Der nunmehr erlassene Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Weiz folgt dem Gutachten der Naturschutzbeauftragten der Baubezirksleitung Oststeiermark und hält fest, dass die "Augstenwiese" ein besonders naturschutzfachlich hochwertiges Wiesengebiet darstellt. "Hier wurden mehr als 70 verschiedene Pflanzenarten (das seltene Knabenkraut usw.) gefunden.“, so Franz Schlögl vom Naturschutzverein. Diese derart artenreiche Wiesen sind besonders wichtig für den Erhalt der bedrohten Vielfalt der Insektenfauna.

Kindheitserinnerungen

Auch Bürgermeister Erwin Eggenreich hat einige Kindheitserinnerungen an die besagte Wiese.
"Da ich ganz in der Nähe, in der Südtiroler Siedlung aufgewachsen bin, haben ich und meine Freunde im Winter hier Skifahren und Skispringen (sechs bis acht Meter) gelernt. Im Sommer waren wir auch oft in den umliegenden Wäldern unterwegs, wo sehr schöne und große Buchen stehen.", erzählte Eggenreich. Deshalb ist die Wiese bei der Bevölkerung der Stadt Weiz auch als "Ski-oder Rodelwiese" bekannt. Für manche war es aber immer auch die "Storchenwiese", da die Störche der Stadt hier immer wieder Nahrung für sich und ihren Nachwuchs finden. Für Engelbert Hierzer (Referent für die ländliche Entwicklung) ist der "Naturschutz auch Menschenschutz." Und Monika Langs fügte hinzu: "Es gibt viele gute Gründe, diese grüne Lunge für unsere Stadt zu schützen." 

Auflagen sind einzuhalten

Die Wiesen sind entsprechend den Vorgaben des Naturschutzbundes zu mähen (dreimal im Jahr), das Mähgut ist von der Fläche zu entfernen.
Die vorhandenen Gehölzgruppen sind zu erhalten, Rodungen sind verboten.
Eine Aufforstung der Flächen ist ebenso verboten.
Das Anlegen von Wegen in den Flächen sind untersagt.
Das Befahren mit Fahrzeugen, Fahrrädern, ausgenommen jene Fahrzeuge zur landwirtschaftlichen Nutzung, ist verboten.
Das Errichten oder Aufstellen von Bauten und Anlagen ist verboten.
Die Veränderung der Beschaffenheit oder Gestalt des Bodens ist verboten.
Ablagerungen aller Art sind natürlich auch verboten. 
Außerdem herrscht Düngeverbot (keine Jauche, Mist oder dgl.)
Auch das angrenzende Waldgebiet oberhalb der Strasse wird erhalten und retauniert und so langfristig wieder in einen naturnahen und ökologischeren Zustand rückgeführt werden.

Ab Frühjahr 2022 wir dann die "alte Grazer Strasse" saniert, wobei auch ein Radweg vom Hauptplatz Weiz in Richtung Göttelsberg begleitend mit der L356 entstehen wird. Die geschützte "Augstenwiese" liegt in Fahrtrichtung vom Hauptplatz Weiz in Richtung Göttelsberg / Gutenberg auf der linken Seite der Strasse, der Wald rechts der Strasse.

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