Weihnachten kann kommen
Im Bezirk Weiz stehen die Christbaumbauern in den Startlöchern
- Familie Pessl ist bereit für den Christbaumverkauf.
- Foto: Pessl
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Was wäre Weihnachten ohne den Christbaum? In der Region sind etwa die Familien Trieb und Pessl bestens gerüstet. Sie kennen die Trends und haben für jeden Geschmack etwas Passendes parat.
BEZIRK WEIZ. In der Region rüstet man sich für den Christbaumverkauf. Die Vorbereitungen laufen etwa bei der Familie Trieb in Weiz auf Hochtouren. „Der Verkauf beginnt bei uns zwischen 8. und 12. Dezember“, so Thomas Trieb. Man bedient 14 Verkaufsstände, wobei man nicht nur im Raum Weiz und Gleisdorf vertreten ist, sondern weiters u. a. auch in Bruck an der Mur, Graz, Leibnitz, Voitsberg und Wien.
Eine echte Familienangelegenheit
Die gesamte Großfamilie packt gemeinsam an. Hauptverantwortlich sind dabei die Brüder Josef Trieb junior und Walter Trieb, ebenso Josefs Sohn Thomas Trieb sowie der Neffe der beiden Brüder, Christoph Wurm.
- Josef Trieb junior bei der Ernte der Christbäume.
- Foto: Christbäume Familie Trieb
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"Mein Großvater, also Josef Trieb senior, ist schon 1955, vor 70 Jahren, mit den ersten Bäumen zum Naschmarkt nach Wien gefahren", erzählt Thomas Trieb von langer Tradition.
In der Gegenwart sei die Nordmanntanne der beliebte Klassiker im Verkauf. Die Preise für die Bäume liegen zwischen 12 und 25 Euro pro Laufmeter. „Der Trend geht zu kleineren und schlanken Bäumen hin, die nicht viel Platz brauchen. Die Enthusiasten setzten nach wie vor auf einen großen und breiten Baum“, weiß der Experte.
Früh beginnt die Arbeit
Die Kulturen-Pflege erstreckt sich über das ganze Jahr. Im Feber und März verarbeitet und verwertet Familie Trieb die Reste des Winters, Ende März beginnt man damit, den Bestand mit Jungpflanzen nachzubesetzen, im Mai und Juni steht u. a. die Triebregulierung am Plan, im Spätsommer bzw. Herbst geht es an die Klassifizierung und Etikettierung – ab Ende November wird geschnitten.
- Josef Trieb senior und Josef junior am Naschmarkt in Wien im Jahre 1975
- Foto: Christbäume Fam. Trieb
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Und was spricht für das regionale „Produkt“? „Der Baum ist CO₂-neutral, nachhaltig, vollständig kompostierbar und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Kurze Transportwege und der ökologische Fußabdruck sind, im Gegensatz zum künstlichen Christbaum, ein weiteres Plus."
Ab Hof bei den Pessls
Mit 8. Dezember startet der Verkauf bei Johann Pessl in Regerstätten bei Weiz. Das Hauptgeschäft passiert ab Hof. Schon im November verkaufte man fleißig Reisig. Familie Pessl betreibt das Christbaumgeschäft seit über 50 Jahren, Johann Pessl ist seit 25 Jahren als Nachfolger von Vater Karl aktiv.
Gemeinsam mit Gattin Elfi und Helfern aus der Familie bringt er vor allem die Nordmanntanne an den Mann und die Frau, die Blaufichte komme bei manch Liebhaber gut an. Die bevorzugte Größe liege zwischen eineinhalb und zweieinhalb Metern. Der Trend ginge, wie schon von Thomas Trieb erwähnt, hin zum schlanken Baum.
Seit rund 15 Jahren können Kunden der Familie Pessl den Baum direkt in der Kultur aussuchen, dies passiere teils schon Ende Oktober. Für den Baum aus der Region sprechen laut Pessl u. a. die Frische und der Beitrag für den Erhalt der Landwirtschaft. „Für uns ist der Verkauf der Christbäume neben dem Getreidebau und den Almo-Ochsen ein weiteres Standbein", so Pessl, der die Christbaumkulturen auf ca. sieben Hektar Fläche pflegt.
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