Stadtreportage Gleisdorf
Klimaschutzplan für zukünftige Generationen
Unser Klima braucht Schutz. Als Solarstadt Gleisdorf möchte wir Teil der Lösung sein. Dafür wurden verschiedene Möglichkeiten gefunden, wie man als Gemeinde zielorientiert in eine klimafreundliche Zukunft starten können!
GLEISDORF. Bereits seit Beginn 2021 zählt Gleisdorf zu den e5-Gemeinden. Das e5 Programm unterstützt Gemeinden bei einer nachhaltigen Klimaschutzarbeit. Ziel ist es, Maßnahmen zu setzen und deren Wirksamkeit regelmäßig zu evaluieren.
Im letzten Jahr wurde die Stadtgemeinde Gleisdorf erstmals auditiert und erreichte bereits 3e. Ergänzend zum e5 Programm arbeitet Gleisdorf an einem weiteren Projekt, welches dem Klima zugutekommen soll, nämlich die Erstellung eines Klimaschutzplans für die gemeinsame Zukunft! Ein Plan, der Gleisdorf Richtung Klimaneutralität bringt. Professionell unterstützt wird die Stadt dabei von der AEE INTEC - Institut für Nachhaltige Technologien.
Klimaschutz mit Plan
Mit der Erstellung des Klimaschutzplans, welcher die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität beinhaltet, sollen notwendige Maßnahmen identifiziert, bewertet und eine Umsetzungsempfehlung gegeben werden. Der Fokus liegt dabei besonders auf Aktivitäten im eigenen Wirkungsbereich der Stadtgemeinde Gleisdorf, um in Zukunft auch private und Gewerbetreibende zu motivieren, im Bereich Klimaschutz aktiv zu werden.
Im September 2022 hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss gefasst, der beinhaltet, dass die Ziele des Klimaschutzplans weiterverfolgt und somit ein großer Schritt in Richtung Klima- und Umweltschutz gemacht werden soll. Dieser beinhaltet die drei Kernthemen Strom, Wärme und Mobilität.
„Mit geplanten Maßnahmen, auf die die Gemeinde Einfluss hat, haben wir uns einen Plan für eine Verminderung des CO2-Ausstoßes festgelegt. Ziel ist es bis 2030 den CO2-Ausstoß um 82 Prozent zu senken“,
sagt Vizebürgermeister Thomas Reiter.
Strom und Photovoltaik
Der Stromsektor gewinnt mit der Marktdurchdringung von E-Mobilität und Wärmepumpen an Bedeutung. Auf diese Entwicklung muss im Sinne des Klimaschutzplans planvoll reagiert werden, wie etwa durch die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau der Strom-Infrastruktur sowie der lokalen erneuerbaren Stromerzeugung und den Stromeinkauf aus CO2- und atomstromfreien Quellen.
Eine Maßnahme im Bereich des Stromsektors ist die Erstellung eines Ausbauplans von PV-Dachflächen im Wirkungsbereich der Gemeinde. Nach gezielten Gesprächen in einem eigenen Gremium wurden gemeindeeigene Gebäude identifiziert, die in den nächsten Jahren mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden sollen. Den Anfang machte bereits das Wellenbad, bei welchem bereits im Frühjahr 2023 eine Erweiterung der PV-Flächen umgesetzt wurde.
Wärme
Im Neubau und bei umfassenden Sanierungen sollten bei gemeindeeigenen Gebäuden bzw. Grundstücken nach Möglichkeit höhere ökologische Standards als gesetzlich vorgeschrieben zur Anwendung kommen.
Für die Wärmewende müssen der Wärmebedarf und die Emissionen von Gebäuden in optimaler Kombination aus energetischer Sanierung und CO2-Reduktion zusammenspielen. Um Zweiteres zu gewährleisten, gelten folgende Handlungsziele: Die Raumwärmeversorgung (inkl. Brauchwarmwasser) ist bis 2040 zu dekarbonisieren (alle Gebäudetypen und -nutzungen) sowie die Fernwärme nimmt eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung der städtischen Wärmeversorgung ein und wird planvoll ausgebaut und verbessert.
Mobilität
Je mehr Mobilität ohne fossil angetriebene PKWs bestritten wird, desto höher die Energieeinsparung. Mobilitätswende bedeutet vor diesem Hintergrund eine Reduktion bzw. Vermeidung des motorisierten Individualverkehrs und Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Zudem soll auch die E-Mobilität gefördert mit Maßnahmen und Infrastruktur gefördert werden.
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