Kulturpakt: Konkretisierung

Katharina Scheidl und Gerwald Hierzi, Gleisdorfs kommunale Delegierte für den Kulturpakt
  • Katharina Scheidl und Gerwald Hierzi, Gleisdorfs kommunale Delegierte für den Kulturpakt
  • hochgeladen von martin krusche

Die Stadt Gleisdorf hat sich während der nun endenden EU-LEADER-Periode auf ein anspruchsvolles kulturpolitisches Experiment eingelassen. Das mündet in die Absage an ein Gießkannenprinzip im Bereich der Förderungen.


Dieses Prinzip „Für jeden ein bißl was“ erscheint den Zuständigen im Rathaus zu beliebig und wenig zielführend, auch wenn es als sehr populärer Modus gelten muß. Statt dessen wird heute bei der Nutzung öffentlicher Gelder offen von Leistungsaustausch gesprochen, von Themenstellungen und Aufgabenverteilungen zwischen öffentlichen und privaten Kräften.

Dahinter steckt eine Überlegung, die vom LEADER-Kulturprojekt „Kunst Ost“ in die kommunale Praxis eingeführt wurde: Der Schritt vom Subventionsempfänger zum Kooperatinspartner verlangt von allen Beteiligten eine neue Deutung ihrer Rollen.

Das betrifft nicht nur Kulturschaffende, sondern auch die Kräfte in Politik und Verwaltung, die sich dabei umorientieren. Das aktuelle Praxismodell, in dem nun bisherige Arbeitsergebnisse überprüft und neue Optionen erarbeitet werden, heißt „Kulturpakt Gleisdorf“.

Es bietet einen speziellen Vorteil für die Kreativen. Sie können in sehr viel höherem Maße mitbestimmen und mitgestalten, was vor Ort geschieht, als das in antiquierten Modi geht, wo die Kulturpolitik hierarchisch geregelt ist.

In diesem Modell loten Politik, Verwaltung, Wirtschaft und kulturelle Basis aus, welche Übereinkünfte sich finden lassen, um gemeinsam Projekte zu realisieren, an deren Umsetzung man in Augenhöhe miteinander arbeitet.

Das verlangt sehr viel mehr persönliche Eigenverantwortung von allen Beteiligten, bedeutet aber auch, daß jemand das Kollektiv nicht übersteuert, bloß weil er oder sie gerade am längeren Hebel sitzt.

Das bedeutet ferner, miteinander herauszufinden, wie sich Ehrenamt und Hauptamt gemeinsam zur Wirkung bringen lassen, also bezahlte und unbezahlte Arbeit für das selbe Projekt. (Ein heikles Thema!)

Seitens der Stadt Gleisdorf sind zwei Delegierte fix mit diesem Pakt befaßt. City-Manager Gerwald Hierzi und Kulturbüro-Mitarbeiterin Katharina Scheidl beringen diesen Teil der Kommune in den Kulturpakt ein und sind gerade dabei, ihren Aufgabenbereich innerhalb des Projektes aktuell zu entwerfen.

Von der Politik her konnten bisher Kulturreferent Alois Reisenhofer und Gemeinderat Karl Bauer bei Arbeitstreffen angesprochen werden. Kunst- und Kulturschaffende sind ihrerseits gefordert, ihre Rollen und Anteile im Kulturpakt zu entwickeln.

Dazu gibt es unter anderem permanent öffentlich zugängliche Plenartreffen im großen Sitzungssaal der Stadt Gleisdorf. Die sind nicht bloß an Interessierte der Kleinregion Gleisdorf adressiert, sondern generell offen. Das nächste findet am Montag, dem 2. Dezember 2013, vormittags statt.

+) Anmeldungen nimmt Katharina Scheidl vom Gleisdorfer Kulturbüro entgegen: [link]

Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Ein Beispiel für thermische Bauteilaktivierung ist das mehrfach prämierte Wohnquartier Wientalterrassen in Wien-Penzing. | Foto: Wolfgang Thaler
2

Ganzjährig heizen und kühlen
Mit Beton Wärme speichern und effizient nutzen

Beton als Baumaterial kann den Energiebedarf von Gebäuden senken und ihre Lebensdauer verlängern. Laut dem Umweltbundesamt ist der Gebäudesektor für rund zehn Prozent der Treibhausgasemissionen in Österreich verantwortlich. Der Großteil dieser Emissionen entsteht im Betrieb von Gebäuden, unter anderem durch das Heizen und Kühlen. Der nachhaltige Baustoff Beton kann dabei helfen, den Energieeinsatz und die Emissionen zu senken. Beton besitzt die Fähigkeit, Wärme zu speichern, was dazu führt,...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Forellenhof Joglland in Rettenegg | Foto: Harald Schiffer
40

MeinBezirk - MeinWirt
Das sind die Wirtshäuser im Bezirk Weiz

Wo man noch Zeit für ein Gespräch hat und gekocht wird wie daheim – das Wirtshaus ist mehr als nur ein Ort zum Essen. Es ist ein Treffpunkt und ein Herzstück vieler Gemeinden. Mit der Aktion MeinBezirk-MeinWirt feiern wir und die Wirtschaftskammer Steiermark die Rolle unserer Wirtinnen und Wirte. WEIZ. Wir stellen die Wirtshäuser im Bezirk Weiz vor, zeigen die Menschen dahinter und sagen gemeinsam Danke zu den Wirten, aber auch zu den treuen Gästen. Von der Teichalm bis nach Gleisdorf hier...

  • Stmk
  • Weiz
  • Aus der Region
Anzeige
Modernes und nachhaltiges Wohnen in der Stadtgemeinde Weiz.  | Foto: MeinBezirk
3

Pestalozzigasse 28
Zeitgemäßes Wohnen im Herzen von Weiz

Sechs Wohneinheiten höchster Qualität sind in der Stadtgemeinde Weiz in der Pestalozzigasse 28 entstanden – vor allem auf die Nachhaltigkeit wurde höchster Wert gelegt. WEIZ. Ein besonderes Wohnprojekt wurde in der Pestalozzigasse 28 in Weiz realisiert. Mitten im Herzen der Stadt hat man in einem bestehenden Einfamilienhaus sechs zeitgemäße Wohneinheiten geschaffen. Das Projekt steht beispielhaft für eine effiziente Nachnutzung, bei der nicht neu gebaut wurde, sondern man bestehende Strukturen...

  • Stmk
  • Weiz
  • Markus Kopcsandi
Anzeige
Gemeindechef Thomas Derler (ÖVP) möchte nun u. a. am Thema Verkehrsicherheit arbeiten.  | Foto: MeinBezirk
3

Ein Blick nach Mitterdorf a. R.
Eine Gemeinde der Lebensqualität

Mitterdorf an der Raab besticht durch seine hohe Wohnqualität. Die Gemeinde tut alles für beste Standards.  MITTERDORF AN DER RAAB. Mitterdorf an der Raab versteht sich als eine idyllische Wohngemeinde, wie Gemeindechef Thomas Derler (ÖVP) ganz klar betont. Er freut sich über die aktuell sehr rege Bautätigkeit bzw. den Zuzug in seiner Gemeinde. 2.140 Einwohner sind in den Katastralgemeinden Dörfl, Hohenkogl, Mitterdorf an der Raab, Oberdorf, Obergreith, Pichl und Untergreith beheimatet. Derler...

  • Stmk
  • Weiz
  • Markus Kopcsandi
Anzeige
Im Ärzte- und Gesundheitsguide hat man alle Adressen auf einem Blick  | Foto: Pixabay
2

Ärzte- und Gesundheitsguide 2025
Fit und gesund durchs Jahr 2025

Wohin kann man sich im Notfall oder bei Fragen rund um seine Gesundheit wenden? MeinBezirk bietet einen Überblick über die wichtigsten Einrichtungen und Anbietern im Bezirk Weiz. BEZIRK WEIZ. Wenn die Gesundheit belastet ist, stellt sich oft die Frage: Wohin kann ich mich wenden? Ob Pflegeeinrichtungen, Fachärzte, Heilmasseure oder Apotheken – der Ärzte- und Gesundheitsguide von MeinBezirk bietet einen umfassenden Überblick über alle relevanten Adressen im Bezirk Weiz. Gesundheit ist...

  • Stmk
  • Weiz
  • Helmut Riedl

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.