AUVA & KFV
Mit Plan sicher in die Schule in Mortantsch und Ruprecht

Mortantsch 1 – Kreuzung Katerlochweg/Auweg:
Quere den Auweg hier an jener Stelle, an der du am besten in alle Richtungen sehen kannst! Das bedeutet gleichzeitig, dass auch du von den Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern rechtzeitig gesehen wirst. Wenn du weder auf dem Katerlochweg noch auf dem Auweg Fahrzeuge siehst, gehe zügig über
die Straße! | Foto: KFV
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  • Mortantsch 1 – Kreuzung Katerlochweg/Auweg:
    Quere den Auweg hier an jener Stelle, an der du am besten in alle Richtungen sehen kannst! Das bedeutet gleichzeitig, dass auch du von den Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern rechtzeitig gesehen wirst. Wenn du weder auf dem Katerlochweg noch auf dem Auweg Fahrzeuge siehst, gehe zügig über
    die Straße!
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Die Schüler der Volksschulen St. Ruprecht an der Raab und Mortantsch freuen sich seit kurzem über einen Umgebungsplan für einen sicheren Weg zur Schule. Die gemeinsam von AUVA, Schulen, Polizei, Eltern und KFV-Verkehrsexperten entwickelten Pläne geben Auskunft über Gefahrenstellen am Schulweg sowie zu sicheren Querungs-, Ein- und Ausstiegsstellen. 

Kleinsten Verkehrsteilnehmer schützen

Der alltägliche Straßenverkehr stellt hohe Ansprüche an alle Verkehrsteilnehmer: Kenntnisse der allgemeinen Verkehrsregeln, ständige Aufmerksamkeit und vorausschauendes Denken wird auch von den Fußgängern erwartet. Die schwächsten Verkehrsteilnehmer – unsere Kinder – sind dazu aber nicht immer in der Lage. Wo Erwachsene schon Schwierigkeiten haben, sich zurechtzufinden, wird es für Kinder bereits gefährlich. Vor allem der tägliche Weg in die Schule birgt für die Kleinsten zahlreiche Risiken.

„Gefahren im Straßenverkehr für unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer minimieren zu können, hat für uns oberste Priorität. Die von Verkehrsexperten ausgearbeiteten Schulwegpläne leisten somit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Schulkinder, da das Bewusstsein von Kindern und Eltern in Bezug auf rücksichtsvolles und diszipliniertes Verhalten im Schulbereich maßgeblich gesteigert werden kann“, erklärt Markus Lippitsch von der AUVA.

Neben Schulen, Gemeinden, Polizei, AUVA und KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) waren an der Entwicklung der Pläne auch Schüler und Eltern der Volksschulen St. Ruprecht an der Raab und Mortantsch beteiligt. Befragungen via Fragebögen, aber auch Unterrichtseinheiten trugen dazu bei, Problem- und Gefahrenstellen zu eruieren. Weiters erfolgte mit allen Beteiligten eine Begehung der Gefahrenstellen. Auf Basis aller gesammelten Informationen wurde der sicherste Schulweg ermittelt und in Planform grafisch aufbereitet.

„Wir freuen uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erstellung der Schulwegpläne. Mit den Plänen sehen Eltern, Schülerinnen und Schüler auf einen Blick, an welchen Stellen das Queren der Straße am sichersten ist und welche Stellen die Kinder lieber meiden sollten“, erklärt Peter Felber vom KFV.

Schulwegplan in Mortantsch 

Die VS Mortantsch liegt innerhalb einer Tempo 30 Zone. Den Schulkindern steht auf vielen Straßen zumindest einseitig ein Gehsteig zur Verfügung. Autofahrer sind deshalb dazu angehalten Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten, den Anlageverhältnissen entsprechend zu fahren und vor allem morgens und mittags verstärkt mit Kindern im Straßenraum zu rechnen und daher und vorsichtig zu fahren. Auch das Blockieren von Busumkehren oder das Halten vor der Schule ist nicht ratsam, da man hier möglicherweise bei Revesiervorgängen Kinder übersehen könnte.

Der Mortantscher Schulwegplan verzeichnet zwei Bereiche mit erhöhter Vorsicht und zwei mit Vorsicht. | Foto: KFV
  • Der Mortantscher Schulwegplan verzeichnet zwei Bereiche mit erhöhter Vorsicht und zwei mit Vorsicht.
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Plan für St. Ruprechter

Die VS St. Ruprecht an der Raab liegt am Ende einer Sackgasse mit eingeschränktem Verkehrsaufkommen. Die Eltern werden gebeten ihr Kind nicht im Kreuzungsbereich Flurgasse/Zufahrt Fa. Aroma aussteigen zu lassen und nicht die Sicht auf die Querungsstelle zu blockieren. Nach Möglichkeit sollten die naheliegende Parkmöglichkeiten in der Flurgasse genutzt werden, da in der Zufahrtsstraße zur NMS ein Fahrverbot gilt. Außerdem ist die Straße am
Beginn eng und unübersichtlich. Der Kfz-Verkehr sollte hier zum Schutz der Schulkinder auf ein Minimum reduziert werden. Generell ist Vorsicht bei Reversier- und Wendemanövern geboten! 

Der Schulwegplan in St. Ruprecht beinhaltet 6 Gefahrenbereiche, 5 davon mit erhöhter Vorsichtsstufe. | Foto: KFV
  • Der Schulwegplan in St. Ruprecht beinhaltet 6 Gefahrenbereiche, 5 davon mit erhöhter Vorsichtsstufe.
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Schulwegtipps

  • Schulweg üben
    Gehen Sie mit Ihrem Kind den Schulweg ab und erklären Sie ihm, warum es wo gefährlich ist und worauf es als Fußgängerin bzw. Fußgänger achten muss. Üben Sie problematische Stellen besonders gut. Beim nächsten Mal lassen Sie sich bereits von Ihrem Kind führen, das dabei über sein Verhalten spricht. So können Sie feststellen, ob es alles richtig verstanden hat und eventuell korrigierend eingreifen.
  • Der erste Alleingang
    Jedes Kind ist anders, jeder Schulweg ist anders. Deshalb gibt es auch keine fixe Altersangabe, wann man ein Kind alleine gehen lassen kann. Eine Faustregel gibt es auf alle Fälle: Üben Sie mit Ihrem Kind und begleiten Sie es so lange, bis Sie sicher sind, dass es zuverlässig alleine zurechtkommt.
  • Sehen und gesehen werden
    Wichtig ist der Blickkontakt zwischen Kind und Kfz-Lenkerinnen bzw. -Lenkern: Diese können nur stehen bleiben, wenn sie das Kind auch tatsächlich gesehen haben. Ein Kind hingegen kann nur sicher queren, wenn es rechtzeitig erkennen kann, dass die Straße frei ist oder die Fahrzeuglenkerin bzw. der Fahrzeuglenker angehalten hat. Deshalb sollten Überquerungen bei unübersichtlichen Stellen, wie z. B. zwischen parkenden Fahrzeugen und Sträuchern, vor Kurven und Kuppen vermieden werden.
  • Die Kür: Überqueren einer Fahrbahn
    Möglichst einen sicheren Übergang suchen, selbst wenn ein Umweg eingeplant werden muss. Optimal sind Ampelanlagen, Sicherung durch Schulwegdienste, Mittelinseln, Fahrbahnerhöhungen, Gehsteigvorziehungen, Zebrastreifen. Falls keine Querungshilfen vorhanden sind, gilt: Eine Querungsstelle wählen, die gute Sicht auf die Fahrbahn bietet. Immer am Gehsteigrand stehen bleiben. Erst gehen, wenn die Straße frei ist oder alle Fahrzeuge – aus beiden Richtungen – angehalten haben.
  • Helle Kleidung sorgt für Sicherheit
    Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind im Straßenverkehr rechtzeitig gesehen wird. Gerade im Herbst und Winter, wenn es in der Früh noch dunkel ist oder bei nebeligem Wetter ist helle Kleidung von Vorteil. Noch besser wirken Reflektoren an Kleidung und Schultaschen – mit diesen können Kinder von Autofahrerinnen und -fahrern schon aus einer Entfernung von 130 Metern wahrgenommen werden.
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