Baureportage
Neue Kinderkrippe für Pischelsdorf
Stetiger Zuwachs gab den Anstoß zum Bau der neuen Einrichtung, die nun Platz für zwei Gruppen bietet.
PISCHELSDORF. Etwa 1,2 Millionen Euro hat die Marktgemeinde Pischelsdorf in die Hand genommen und in die Zukunft der Kinderbetreuung in der Gemeinde investiert. Seit Herbst 2014 wurde die Einrichtung mit einer Gruppe geführt. Doch immer mehr Kinder benötigen auch mehr Raum. Aus diesem Grund hat die Krippe sechs Jahre später, im Herbst 2020, auf einen Zwei-Gruppen-Betrieb umgestellt. Doch aufgrund des Platzmangels handelte es sich hier um ein Provisorium, das nach einer dauerhaften Lösung verlangte.
Ausreichend Platz
Jetzt haben die Kleinkinder in zwei Gruppen genug Platz und sind in einer Halb- und Ganztagesbetreuung in der liebevollen Obhut des Pädagoginnen- und Betreuerinnenteams.
Im Moment ist die zweigruppig geführte Betreuungseinrichtung gut ausgelastet. Sollte die Zukunft einen weiteren Aufwärtstrend bei den benötigten Betreuungsplätzen zeigen, bietet die Modulbauweise bereits die Lösung dafür. Die Kinderkrippe kann bei Bedarf künftig um eine dritte Kinderkrippen-Gruppe erweitert werden.
Aufgrund der großzügigen Räumlichkeiten kann die Kinderkrippe offen geführt werden, wodurch wiederum das pädagogische Konzept eine bessere Umsetzung findet. Die hell und freundlich gestalteten Räume mit genügend Tageslichteinfall sorgen für ein gutes Raumklima, wobei eine Raumluftumwälzung hier noch unterstützend wirkt.
Spielen und Rasten
Die Raumaufteilung ist vielfältig und den Bedürfnissen der täglichen Betreuungsarbeit angepasst. In zwei Gruppenräumen, einem Kleingruppenraum und einem Turnraum können die Kinder sich wohlfühlen. Der Speisesaal mit Küche, ein Therapieraum und der Ruheraum bieten Rückzugsmöglichkeiten und Orte zum Kraft- und Energietanken. Für die Eltern hat man einen TV-Bildschirm installiert, der mit Infos und Bildern gespeist wird.
Nach der Ausschreibung wurden weitestgehend regionale Unternehmen zur Anbotslegung eingeladen und letztlich beauftragt. Die Wertschöpfung sollte möglichst in der Region bleiben, zugleich wollte man unnötig lange Transport- und Verkehrswege vermieden wissen. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten habe bestens funktioniert.
Großzügiges Angebot im nachhaltigen Stil
Im Fokus der Überlegungen und Vorbereitungen für die Neugestaltung der Betreuungsräume stand der Wohlfühlfaktor für alle Kleinkinder. Das Ziel war es, ein freundliches Gebäude zu errichten, das ausreichend Garten- und Spielflächen für den Bewegungsdrang bereit hält. Weiters wurde der Baukörper unter Berücksichtigung des Ortsbilds konstruiert, damit er sich nahtlos darin einfügt. Baulich wurde darauf geachtet, dass der Komplex barrierefrei zugänglich ist. In punkto Energiekriterien hat man auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert und einen Fernwärmeanschluss eingerichtet.
Aktuell ist das Betreuungspersonal gut aufgestellt und für die Bedürfnisse der Kinder gerüstet. Momentan wird kein neues Personal gesucht.
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