Ortsreportage
Neuigkeiten aus der Gemeinde Hofstätten an der Raab
Auch in der Gemeinde Hofstätten an der Raab dreht sich alles um Verkehr, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Gemeinde rüstet sich etwa mit E-Ladestationen und einem neuen Verkehrskonzept für die Anforderungen der Zukunft. Außerdem wird gemeinsam mit der ASFINAG am Lärmschutz gearbeitet.
HOFSTÄTTEN/RAAB. Die Gemeinde Hofstätten an der Raab blickt in die Zukunft - besonders im Hinblick auf Verkehr, Klimaschutz und Stromeinsparungen. Mit e-Ladestationen, Neuerungen in der Straßenbeleuchtung, Solarstrom, einer neuen Umfahrung und dem Klimaticket gibt es also so einige Neuigkeiten zu entdecken.
Klimafreundlicher Verkehr
Bereits seit 2017 gibt es vor dem Gemeindeamt in Hofstätten eine E-Ladestation für Elektroautos, seither wurde dieses Kontingent auf vier Ladestationen aufgestockt. Neben jener vor dem Gemeindeamt bietet die Gemeinde auch Ladestationen am Parkplatz beim Kinderspielplatz, beim Feuerwehrhaus Hofstätten und bei der Stocksporthalle des ESV-Wetzawinkel. Das Angebot, das zu Beginn gratis war, kostet nun 30 Cent pro Kilowattstunde und kann mittels Kredit- oder Bankomatkarte bezahlt werden.
Außerdem plant auch die Gemeinde selbst die Anschaffung eines E-Fahrzeuges, genauer eines E-Busses mit acht Sitzplätzen. Ein genaues Modell wurde zwar noch nicht ausgewählt, fest steht aber, dass dieser in der nächsten Zeit angeschafft wird. Das neue Fahrzeug soll dann für gemeindeinterne Fahrten, wie etwa für die Volksschule oder die Feuerwehrjugend genutzt werden.
Auch der Park and Ride Parkplatz der Gemeinde Hofstätten soll in der kommenden Zeit in Betrieb genommen werden um das Verkehrsaufkommen zu verringern und Fahrgemeinschaften zu ermöglichen. Die 150 Parkplätze befinden sich an der B68 in Wünschendorf und sollen in Zukunft auch mit einer Photovoltaikanlage ergänzt werden.
Für jene die vollkommen auf das Auto verzichten möchten hat die Gemeinde Hofstätten seit Beginn diesen Jahres zwei Klimatickets. Diese können von allen Gemeindebewohnern ausgeliehen werden und kosten zwei Euro pro Tag. Damit kann man man maximal drei Tage lang mit dem Zug und dem öffentlichen Verkehr in Graz kostengünstig und umweltfreundlich unterwegs sein.
Verkehrskonzept
Neben der Optimierung zu einem klimafreundlicheren Verkehr gibt es außerdem Pläne für weitere Verkehrskonzepte. So wurde nun der Startschuss für die Umfahrung Wünschendorf seitens des Land Steiermark gegeben. Bevor das Projekt in die Umsetzung geht, geht es vorerst in die Planung, inklusive der Errichtung einer Bahnunterführung seitens der ÖBB, der notwendigen Grundstückseinlösen und der Aufbringung der finanziellen Mittel.
Geplant ist für dieses Projekt eine Fertigstellung für 2028, das in Zukunft dann die Ortsdurchfahrt durch Wünschendorf entlasten soll. Außerdem wird dadurch auch die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes des Land Steiermark möglich, da die derzeitige Straße nicht breit genug für den geplanten Hauptradweg wäre.
Zusätzlich starten bereits in diesem Jahr die Baumaßnahmen für den Lärmschutz entlang der A2-Südautobahn, bei denen sich auch die Gemeinde Hofstätten mit Beiträgen von rund 800.000 Euro beteiligen wird. Hier sollen Lärmschutzwände, eine Flüsterasphaltdecke und Brückensanierungen installiert werden. Die Errichtung der Lärmschutzwände soll bereits heuer beginnen, die komplette Fertigstellung wird allerdings drei Jahre in Anspruch nehmen.
Auch beim Spielplatz vor dem Gemeindezentrum in Hofstätten an der Raab gibt es etwas neues, denn dort stehen nun Susi und Max. Die zwei Kinder, die eigentlich zwei Kartonaufsteller mit rund ein Meter sechzig Höhe sind, sollen die Autofahrer dazu bewegen, langsamer zu fahren, denn trotz der Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h fahren an dieser Stelle einige viel zu schnell. Damit sollen die Kinder sicherer auf den Spielplatz gelangen.
Mehr Infos zu den unterstützenden Betrieben:
Tomschitz KG
Regionalentwicklung Oststeiermark
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