Platz für Neues schaffen
Schätze aus dem Keller und vom Dachboden
Das neue Jahr bringt oft den Drang mit sich, Altes loszuwerden und Platz für Neues zu schaffen. Ausmisten und Entrümpeln sind großartige Wege, um Klarheit zu schaffen, sowohl physisch als auch mental. Eine der wichtigsten Aspekte dabei ist die richtige Müllentsorgung und das bewusste Abgeben von Dingen, die andere noch nutzen können.
WEIZ. Abfall muss korrekt getrennt sowie recycelbare Materialien an den richtigen Stellen entsorgt werden. Bianca Moser-Bauernhofer vom Abfallwirtschaftsverband Weiz rät: "Es ist sehr wichtig, dass alle Dinge aus den Verpackungen genommen und richtig getrennt in Altpapier, Glas-, Metall- oder Kunststoffverpackungen entsorgt werden. Am besten die Sachen gleich beim Ausmisten in die verschiedenen Abfallarten trennen und nicht alles einfach in den Restmüll werfen."
Elektronikschrott sollte bei entsprechenden Sammelstellen abgegeben werden, um eine umweltgerechte Entsorgung zu gewährleisten. Giftige oder gefährliche Abfälle müssen speziell behandelt werden und dürfen nicht einfach im Hausmüll landen. Darum kümmern sich die regionalen Abfallsammelzentren oder Ressourcenparks.
Altkleider sinnvoll weitergeben: Spenden oder recyceln
Altkleider loszuwerden, kann ein wichtiger Teil des Entrümpelns sein. Kleidung, die noch tragbar ist, kann gespendet werden, um anderen zu helfen. Für die korrekte Weitergabe von Altkleidern, gibt es dafür vorgesehene Säcke, die man in jedem Gemeindeamt abholen kann. Ist das nicht möglich, können natürlich auch andere Säcke verwendet werden.
Entrümpeln und Ausmisten sind nicht nur körperliche Handlungen, sondern können auch eine Befreiung für den Geist sein. Es ermöglicht, Platz für das Wesentliche zu schaffen und das Leben bewusster zu gestalten.
"Es ist eine großartige Sache, wenn man Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden, in Kisten „zu verschenken“ packt und diese an Freunde, Bekannte weitergibt oder zu Sozialmärkten etc. bringt. So kann man gleich mehrfach Gutes tun," so die Expertin.
Das gehört in den Sack:
- Tragbare Kleidung wie S-Shirts, Pullover, Hosen oder Jacken.
- Bett- und Tischwäsche
- Vorhänge
- Taschen, Gürtel oder Schuhe paarweise
Das gehört NICHT in den Sack:
- Schmutzige, nasse oder kaputte Kleidungsstücke
- Gummistiefel
- Skater, Skischuhe oder Eislaufschuhe
- Spielzeug
- Teppiche
Der Abfallwirtschaftsverband im Bezirk Weiz bietet hierzu ein Fülle an Sammelplätzen. Diese sind in dieser Karte zusammengefasst:
Was passiert, nach der Abgabe in einem Sammelcontainer?
Die Säcke werden verladen, deswegen ist es sehr wichtig, diese gut zuzubinden. Im Sortierwerk werden die Kleidungsstücke händisch sortiert. Nach der Sortierung wird ein Teil davon an österreichische karitative Einrichtungen und Second-Hand-Läden weitergegeben, der Rest wird weltweit verteilt.
Kaputte, nicht mehr verwendbare Kleidung bekommt durch die Weiterverarbeitung zu Putzlappen oder Dämmmaterial ein weiteres Leben.
Häufige Fragen bei der Entsorgung
Einige Gegenstände werfen spätestens vor der Tonne die Frage auf: Wohin damit? Hier ein paar davon:
- Nagellack – ASZ, Problemstoffe
- Alte Kosmetika (z.B. Bodylotion, Duschbad, Sonnencreme) – Restmüll
- Deospray, Haarspray, sonstige Druckgaspackungen mit Restinhalt – ASZ, Problemstoffe
- Alte Medikamente – ASZ, Problemstoffe oder Apotheke
- Verdorbene Lebensmittel aus der Verpackung auspacken, Lebensmittel in den Biomüll, Verpackungen in die Verpackungssammlung
- Vorratsbehälter, Jausenboxen, Trinkflaschen – Restmüll
- CDs, DVDs, Disketten, Röntgenbilder, Negative von Fotos, Kassetten, Dias – Restmüll
- Kabel, Computermaus, Handy, Ladegeräte, Lichterketten, Armbanduhr, Taschenlampe – ASZ, Elektroaltgeräte
- Druckerpatronen – ASZ, Wertstoff
- Kerzenreste, Feuerzeuge – Restmüll
- Spielsachen – Restmüll, Achtung: Spielsachen mit Batterien, Akkus oder Kabel – ASZ, Elektroaltgeräte
Tipps für erfolgreiches Ausmisten
Mit diesen fünf Tipps wird das konsequente Entrümpeln ein Erfolg.
- Starte in kleinen Schritten
Beginne mit einem Raum oder einer Kategorie (Kleidung, Bücher, Küchenutensilien) und arbeite dich dann vor. Das gibt dir ein Gefühl des Fortschritts, ohne überwältigt zu sein. - Die KonMari-Methode: "Bringt es Freude?"
Frage dich bei jedem Gegenstand, ob er Freude auslöst oder einen praktischen Nutzen hat. Wenn nicht, danke für seine Dienste und trenne dich davon. - Setze Fristen
Gib dir Zeitlimits für das Sortieren jeder Kategorie. So vermeidest du, in einem endlosen Entscheidungsprozess stecken zu bleiben. - Vermeide Impulskäufe
Bevor du etwas Neues kaufst, überlege, ob es wirklich notwendig ist und ob es einen Platz in deinem Leben hat. So vermeidest du, dass sich wieder unnötige Dinge ansammeln. - Regelmäßigkeit
Das Entrümpeln ist keine Einmalaktion. Regelmäßiges Überprüfen und Aussortieren helfen dabei, dass sich nicht wieder zu viel ansammelt.
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