Weihnachtskekse
Vanillekipferl gegen Linzer Augen - das große Keksduell
Sie dürfen in der Weihnachtszeit auf keinen Fall fehlen, die Weihnachtskekse. Der Geschmacksvielfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt und das wissen besonders die regionalen Keksbäcker und Konditoren. Welche Sorten gebacken werden und welche die Bäcker selbst gerne verputzen, haben wir von drei Bäckern erfahren.
BEZIRK WEIZ. Schon Anfang November strömt der süße Duft durch die Backstuben, der Einzelhandel beginnt sogar noch früher im August damit - es ist die Rede von den Weihnachtskeksen rund um Vanillekipferl, Lebkuchen und Co. Für die meisten Österreicher sind die süßen Leckereien ein Nonplusultra für die Weihnachtszeit, für die regionalen Bäcker sind sie der Verkaufsschlager im Advent.
Sorten gibt es dabei beinahe so viele unterschiedliche wie Nadeln am Christbaum und jeder hat nicht nur seine geschmacklichen Favoriten, sondern auch die, die er gerne backt. Wir haben deshalb mit drei Keksherstellern im Bezirk Weiz gesprochen und sie alles rund um die kleinen Leckerbissen gefragt.
Sorten wie Sand am Meer
In der Gleisdorfer Traditionsbäckerei Wurm beginnt das große Weihnachtskeksbacken bereits im November und mit rund zwölf verschiedenen Sorten, die vom Nussstangerl, über Eisenbahner bis hin zu Spritzkipferl reichen. So werden jährlich unzählbare Kilogramm an Keksen hergestellt, besonders wenn man beachtet, dass Dauerbrenner wie Vanillekipferl und der original Gleisdorfer Lebkuchen das gesamte Jahr über produziert werden.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der Konditorei Schwindhackl in Weiz. Hier bäckt man mehr als 25 Sorten und auch in diesem Sortiment dürfen die Klassiker wie Vanillekipferl und Rumkugeln nicht fehlen. Rohzutaten wie Mehl, Butter, Nüsse und Zucker werden zu rund 350 Kilogramm Keksen weiterverarbeitet.
Auch in der Bäckerei Felber in Birkfeld bäckt man mit mehr als 15 Sorten rund 500 Kilogramm der süßen Leckerbissen. Darunter findet man natürlich auch Vanillekipferl, Hausfreude oder auch Butterbrote.
Während die Klassiker unter den Keksen eindeutig die Oberhand am Kekserlteller in Gleisdorf und Weiz haben, versuchen sich allerdings alle Bäckereien auch an neueren Sorten und so bekommt man dann auch eine schöne Mischung an Klassikern und exotischeren Keksorten. Besonders in Birkfeld probiert man in der Bäckerei Felber gerne neue Sorten aus.
Bei der großen Sortenvielfalt würde man vermuten, dass es besonders für die Hersteller der Kekse schwer ist einen Liebling unter den Keksvarianten zu küren. Für Felix Auner von der Bäckerei Wurm ist eindeutig das Vanillekipferl der Gewinner des Keksduells, während Ingo Reisinger aus Weiz bei Kokosschnitten und Linzer Augen das Wasser im Munde zusammenläuft. Julia Felbers Herz hingegen schlägt für Butterbrote während Stefan Felber zuerst auf die Rumkugeln am Keksteller zugreift.
Weihnachtsstimmung oder Weihnachtshektik?
Als Hobbybäcker oder "Kekserlverputzer" fragt man sich vielleicht, ob die Bäcker und Konditoren bei diesen Unmengen an Keksen und der frühen Startzeit überhaupt noch in Weihnachtsstimmung kommen. Doch anscheinend haben die kleinen Mehlspeisen mehr Macht als man ihnen zuschreiben würde, denn genau das Backen von Keksen und Kletzenbrot ist es, dass auch die Konditoren im Bezirk in Weihnachtsstimmung versetzt.
Trotzdem freuen sich auch Auner und Reisinger auf die ruhigeren Feiertage, auf die Zeit mit ihren Familien und natürlich auf einen prall gefüllten Keksteller. Für die Felbers ist das Binden des Adventkranzes das absolute Highlight der Adventsaison, und so sind auch diese Vorlieben so unterschiedlich wie die Sorten am Keksteller.
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