Von Lochsteinen und Höhlen aus der Steinzeit
Rund 500 Lochsteine und Menhire sind es vom Wechselgebiet bis hin zum Rabenwald, die derzeit erforscht werden, bekundet der Prähistoriker Heinrich Kusch bei der Wanderung zur Franzosenhöhle.
Nach rund 200 Metern nach dem Start beim Kultwanderweg auf der Wildwiese beim GH Weber konnte man einen Lochstein genauer unter die Lupe nehmen. Die Franzosenhöhle in Miesenbach wird als Schutzraum einer prähistorischen Bergsiedlung genannt. Sowohl Kinder wie auch Erwachsene begaben sich in das Innere der aus Steinen errichteten Höhle und begutachteten das Werk steinzeitlicher Vorfahren. Beeindruckend sei das Ergebnis der letzten zehn Jahre, wo man zwischen Wechselgebiet bis hin zum Kulm 800 unterirdische Gänge ausfindig gemacht hat, waren doch vor zehn Jahren erst drei bekannt. Die Gänge, so vermutet Heinrich Kusch, seien über 10.000 Jahre alt. "Wir versuchen Licht ins Dunkel im wahrsten Sinne des Wortes zu bringen", so Kusch weiter. Derzeit arbeitet man mit vier Studenten zusammen, um Lochsteine und Menhire aufzunehmen.
Mit dabei bei der Wanderung, die in der Wildwiesenhütte ausklang und zu der Gemeinderätin Sonja Maderbacher (SPÖ) einlud, war als Ehrengast auch die zweite Landtagspräsidentin Ursula Lackner.
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