Lärmbeschwerden mit Folgen
Weizer sind um das Nachtleben der Stadt besorgt

Stefan Fritz dementiert das kursierende Gerücht betreffend einer Schließung des Tollhauses. Am 27. August nimmt der Betrieb wieder seine Fahrt auf. Die Diskothek kann länger als bis zwei Uhr früh offen haben.
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Der Weizer Gastronom Stefan Fritz sperrt am 27. August wieder sein Tollhaus regulär auf. Durch eine geplante Lärmschutzwand möchte der Diskobetreiber die Wogen im Disput mit seinem Nachbarn glätten und mehr Ruhe in die aufgewühlte Situation bringen.

WEIZ. In den sozialen Medien, aber auch in Stammtisch-Gesprächen zieht gerade ein Thema seine Runden, das für Aufsehen und Wirbel sorgt und der Gerüchteküche reichlich Zutaten zum Kochen liefert: Wie geht es mit dem Nachtleben in Weiz weiter?

Mehrfach hat ein Anrainer mit Anzeigen und Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung und Lärmbelästigung gegen die Gastronomen Stefan Fritz (Tollhaus Weiz) und Markus Kelz (Café Alibi) geschossen.

Am 28. Juli verkündete das Café Alibi auf Facebook seine auf zwei Uhr früh vorgezogene Sperrstunde – behördlich angeordnet! Die Meldung löste auf Facebook eine Diskussionslawine aus, wie es mit dem Weizer Nachtleben weitergehe.

Am 28. Juli verkündete das Café Alibi via Facebook die vorgezogene Sperrstunde auf zwei Uhr früh. | Foto: Screenshot/Facebook Alibi
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Die zeitnah stattgefundene Sommerpause des Tollhauses warf zusätzliche Fragen auf: Muss auch die Disko schon um zwei Uhr früh schließen? Und wird sie nach der Sommerpause überhaupt wieder regulär aufsperren?

Die Lichter gehen im Tollhaus wieder an

Stefan Fritz kann beruhigen: "Das Tollhaus ist rein in eine kurze Sommerpause gegangen und wird wieder zum Mulbratlfest am 27. August aufsperren und dann jeden Samstag geöffnet haben. Für September ist sogar geplant, auch an einem Freitag zu öffnen." Was die vorgezogene Sperrstunde angeht, so ist das Tollhaus als Diskothek in erster Linie davon nicht betroffen.

Neue Pläne für das "Last Exit"

Zwar bleibt die Diskothek "Kokomo" in der Dr.-Karl-Widdmann-Straße (derzeit) weiterhin geschlossen, doch Fritz spielt mit dem Gedanken, im Herbst sein "Last Exit" umzubauen und für die Altersgruppe Ü21 mit Schwerpunkt auf Schlager- und Tanzmusik zu reaktivieren.

„Die Jugend, aber auch die ältere Generation, brauchen etwas zum Fortgehen. Meine Angst ist, dass die Leute sagen: 'nach Weiz brauchen wir nicht fahren, da ist eh nichts los.' Für eine Stadt ist es wichtig, dass es solche Lokale gibt, sodass die Leute nicht woandershin ausweichen müssen."

Lärmschutzwand soll für Nachtruhe sorgen

Der Diskobetreiber hat im Gespräch mehrfach sein Bestreben eines guten Abkommens mit seinem Nachbarn erwähnt. Aus diesem Grund werde ein zusätzlicher Türsteher vor dem Tollhaus darauf achten, den Lärmpegel der Partymeute so gut es geht zu verringern. Weiters möchte Stefan Fritz eine Lärmschutzwand zwischen dem Nachbargrundstück und seiner Diskothek errichten lassen – laut Fritz wäre diese von der BH Weiz bereits genehmigt worden. "Ich möchte wirklich, dass die Nachbarn zu ihrer nächtlichen Ruhe finden können."

Noch mehr Lärm wegen "Outdoor Partys"?

Auch Julian Macher, Referent für Jugend und Jugendkultur in Weiz, sei um eine schnelle Lösung bestrebt:  "Bezüglich der teilweisen Lärmbelästigungen verstehen wir natürlich beide Seiten und wir hoffen, dass hier schnell eine Lösung erzielt wird. Einerseits ist mir bewusst, dass die Lärmbelästigung für die Anrainerinnen und Anrainer eine große Unannehmlichkeit darstellt. Andererseits fürchte ich, dass die jungen Leute durch die Vorverlegung einer Sperrstunde ihre Aktivitäten halt auf die Straße verlegen werden. Dadurch wird die Belastung für die Anrainerinnen und Anrainer zum Teil wohl noch stärker werden."

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