Steirische Politik
Das Set ist komplett
Es war ein kleines Crescendo der Auftritte. In einem gemächlichen Verlauf erschienen Poster der wahlwerbenden Parteien im Stadtbild Gleisdorfs. Die FPÖ hatte es am eiligsten. Da mußte ja möglichst übertönt werden, was in jüngster Zeit unter diesen drei Buchstaben an skandalösen Vorfällen durch die Medien geisterte.
Dem folgten Poster der SPÖ, danach jenes des amtierenden Bürgermeisters von der ÖVP, nun sind auch die Grünen präsent. Alle vier Parteien setzen dabei auf Gesichter, Namen und folgende Slogans:
+) FPÖ: Weil es um UNSER Gleisdorf geht
+) Grüne: Mit Dir für Gleisdorf
+) ÖVP: STARKes Gleisdorf: Lebenswert!
+) SPÖ: CONNY & Luis sind für ALLE da
Dabei haben Grüne und SPÖ wechselnde Motive, stellen verschiedene Personen vor. Zuzüglich plakatieren die Grünen verschiedene Themen. Ich kann nur wiederholen, wie wohltuend ich die Mittelknappheit finde, wodurch die Wahlwerbung markant reduziert erscheint. So gehen mir etwa üppig bespielte Plakatwände überhaupt nicht ab.
Die Social Media bieten nun dichter aufkommende Beiträge zu verschiedenen Themen. Links zu den Websites und Facebook-Präsenzen der Parteien finden Sie in meiner Notiz „Gemeinderatswahl: Dröhnendes Schweigen“.
Ein Umstand wurde nach Jahrzehnten nicht neu gewichtet. Kulturpolitik ist bei allen Parteien ein Randthema, das wesentlich nur zu Floskeln verleitet, obwohl es in den Fragen der Zukunftsfähigkeit eines Gemeinwesens eigentlich ein zentrales Thema wäre.
Wie bemerkenswert, daß dieser Tage ein sehr relevantes Poster aus dem Kulturbereich zwischen die Parteienbotschaften kam. Das Hoftheater Höf-Präbach plakatierte das Stück „Rozznjogd“ von Peter Turrini. Gleisdorf bietet dieser Tage Lukas Resetarits auf, den ich in der Liga Turrini sehe.
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