Ein MR für den Bezirk Weiz

"Wir rufen diese überparteiliche, bezirksweite Initiative ins Leben, um neuerlich auf eine untragbare Versorgungslücke hinzuweisen", so Koordinator und Projektleiter Gerhard Ziegler.
Obwohl die Region Weiz mit seinen 54 Gemeinden und mehr als 80.000 Einwohnern eine der größten in der Steiermark ist, gehört sie dennoch zu den wenigen, in der es noch nicht möglich ist, eine Untersuchung mittels MR durchzuführen. Patienten müssen deshalb nach Graz überwiesen werden. Oft wochenlange Wartezeiten und mehrstündige Fahrten mit dem Rettungswagen sind die Folge. Die Radiologen Manfred Thalhammer und Robert Zöhrer und der Landtagsabgeordnete Erwin Gruber sind sich einig: "Es ist eine Notwendigkeit, dass auch den Menschen, die außerhalb einer Großstadt leben, diese oft unumgängliche Untersuchungsmöglichkeit zur Verfügung steht. Die Richtungsbewilligung liegt vor. Es hat nun darum zu gehen, in den Strukturplan Gesundheit aufgenommen zu werden." Und der Leiter des LKH Weiz, Primarius Gerhard Zischka, unterstreicht: "In einer Zeit, in der Breitensport sich einer immer größeren Beliebtheit erfreut, empfinde ich es als unsozial, wenn verletzte Vereinssportler oft sofort zu einem MR-Termin kommen, während Freizeitsportler nicht selten wochenlang warten müssen."

Eine unersetzliche, moderne Standarduntersuchungsmethode habe laut Bgm. Eggenreich allen PatientInnen des Bezirkes Weiz wohnortnah und mit einer vertretbaren Wartezeit zur Verfügung zu stehen. "Wir haben nun den über alle Parteifarben hinaus gehenden Versuch zu unternehmen, mit den zuständigen Instanzen auf Landesebene in einen Dialog zu treten!"
Die Mitglieder der Plattform "Ein MR für den Bezirk Weiz", namhafte Personen aus Politik, Medizin und Wirtschaft, werden noch vor dem Sommer Gespräche mit den Verantwortlichen und den Entscheidungsträgern aufnehmen.