Gemeinderatswahl 2020
FPÖ Gleisdorf gab ihre Schwerpunkte bekannt

Harald Lembacher mit seinem Team | Foto: WOCHE
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Bei einer Pressekonferenz gab die Freiheitliche Partei Gleisdorf ihre Schwerpunkte für die Gemeinderatswahl bekannt. So setzt sich das Team rund um Spitzenkandidat Harald Lembacher unter anderem für folgende Punkte ein:

Leistbares Wohnen:
Wohnen in Gleisdorf muss speziell für unsere Bürger erschwinglich sein. Wohnraum darf durch Anleger nicht verknappt und verteuert werden, solange unsere Bürger dringenden Bedarf haben. Wir fordern mehr sozialen Wohnbau durch die Gemeinde und eine Mobilisierung von freistehendem Wohnraum.

Verkehr und Mobilität:
Eine Verengung des Einbahnringes auf eine Spur ist keine vernünftige Lösung. Ein neues Verkehrskonzept darf den Individualverkehr nicht aussperren. Die Idee eines „autofreien“ Hauptplatzes lehnen wir ab. Unsere Mitbürger, speziell aus den neuen Ortsteilen, sind mangels öffentlicher Anbindung auf den PKW angewiesen. Wir fordern einen Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes.

Bauen/Ortsbild:
Bebauungspläne und Richtlinien sind seitens der Gemeinde möglichst so zu gestalten, dass jeder in der Errichtung seines Heimes eine größtmögliche Freiheit hat. Für Land- und Forstwirtschaft sowie zur Naherholung fordern wir, dass ausreichend nicht-verbaute Grünflächen erhalten bleiben.

Generationen:
Gleisdorf ist ein guter Platz zum Leben. Das soll auch in Zukunft so sein. Jugendarbeit und Jugendprojekte sowie die Ausbildung der jungen Menschen ist in Zukunft noch mehr zu fördern. Daneben müssen auch Angebote und Ideen weiterentwickelt werden, die unseren Senioren eine hohe Lebensqualität und Eigenständigkeit erhalten.
Die FPÖ forderte die Schaffung einer Tagesbetreuungsstätte für Senioren schon bei der GR-Wahl 2005. Nun scheint eine Realisierung beim Zubau zum Bezirkspflegeheim bevorzustehen.

Wirtschaft und Innenstadt:
Frische Ideen bringen Gleisdorf weiter. Junge Selbständige verdienen die Unterstützung der Gemeinde beim Start. Betriebsansiedelungen, Hotelprojekt, Förderung bei Neugründungen, Flächenmanagement, Unterstützung des Stadtmarketings, Stärkung der Gastronomie sind jene Schlagworte, die unsere Gemeinde als Standort noch attraktiver machen sollen.

Kinderbetreuung:
Wir fordern Wahlfreiheit in der Kinderbetreuung. Ein Kind in der Kinderkrippe kostet die Gemeinde im Jahr rund 10.000 €. Neben den öffentlichen Einrichtungen muß die Betreuung in der Familie ebenfalls unterstützt und gefördert werden. Eine attraktive Möglichkeit wäre das sog. „Berndorfer Modell“ – in der Gemeinde Gössendorf wird das bereits umgesetzt. Dies sollte man auch in Gleisdorf andenken. Wir fordern noch mehr Unterstützung für Eltern und Kinder.

Sport und Freizeit:
Schon 2005 hatte die FPÖ den Bau einer Kunsteisanlage im Wahlprogramm. Dies wurde nun in diesem Winter umgesetzt. Das Angebot wurde sehr gut angenommen.
Die Sport- und Freizeitmöglichkeiten müssen jedoch stärker weiterentwickelt werden. Wir sind seit Jahren schon mit unseren Sport- und Turnhallen an der Kapazitätsgrenze angekommen.
Der Kunstrasenplatz beim Stadion entspricht in der Größe und im Zustand nicht mehr dem Standard und es müssen Überlegungen zur künftigen Gestaltung angestellt werden.
Sportliche Betätigung erfreut sich in allen Altersgruppen immer größerer Beliebtheit. Die Gemeinde sollte dem Rechnung tragen und das Angebot entsprechend attraktivieren.

Umwelt, Klima:
Die Bewahrung und Weitergabe unserer Identität, Traditionen und Bräuche liegt uns am Herzen. Der Schutz der Heimat ist Garant dafür, dass auch kommende Generationen intakte Lebensgrundlagen vorfinden. Heimatschutz bedeutet für uns auch Umweltschutz. Die Gemeinde kann und soll hier auf lokaler Ebene, z. B. durch Verzicht auf Glyphosat oder durch Förderung von Solaranlagen, Elektromobilität, Wärmepumpen und Heizzentralen mit gutem Beispiel vorangehen. Auf dem Weg zur klimafreundlichen Gemeinde und zur Verringerung des Verkehrslärmes gilt es den öffentlichen Verkehr in der Fläche und im Takt zu attraktivieren. Für Umsteiger auf Verbund-Jahres- oder Halbjahreskarten fordern wir eine „Öko-Prämie“ in Form eines ordentlichen finanziellen Zuschusses als zusätzlichen Anreiz.

Last but not least sind uns Tierschutz und Unterstützung des Tierschutzes ein besonderes Anliegen. Entscheidungen und Projekte der Gemeinde sind daher immer auch verpflichtend auf ihre Auswirkungen auf unsere vier- und zweibeinigen Freunde zu prüfen.

Inszenierung
Harald Lembacher und sein Team haben sich zum Ziel gesetzt, einen neuen Stil in die Gemeindepolitik zu bringen. Im Sinn einer neuen Sachlichkeit soll die faktenbezogene Diskussion in den Vordergrund gestellt werden und Argumente zu Für- und Wider von Projekten der Gemeinde mehr ins Zentrum der politischen Diskussion und vor allem auch der Öffentlichkeit gerückt werden. Dazu zählt für die FPÖ Gleisdorf bewußt auch der Verzicht auf die 24- stündige, Seitenblicke ähnliche Omnipräsenz auf sämtlichen Kanälen der sozialen Medien, die oft nur von der eigentlichen Arbeit ablenkt. Harald Lembachers politisches Credo dazu lautet: am Ende des Tages ist entscheidend, welche Arbeit im Rathaus erledigt wurde und wieviel für Gleisdorf weitergebracht werden konnte, nicht aber, wie hoch die Anzahl der auf Instagram oder sonstigen Medien geposteten Fotos ist. Inhalt steht bei uns vor Inszenierung.

Harald Lembacher mit seinem Team | Foto: WOCHE
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