Am Naschmarkt den Froschkönig geküsst
Gerlis Wanderungen - Bärnhof-Rundwanderweg
Ja, nicht nur in Wien gibt es einen Naschmarkt. Wir haben einen solchen bei unserer schönen Wanderung im Spätsommer gefunden. Leckere Heidelbeeren und Brombeeren fanden den Weg in unsere Münder. Die blauen Finger zeugten einen Tag später noch davon. Der
Bärnhof-Rundwanderweg in Waisenegg bei Birkfeld
entpuppt sich als ideale Familienstrecke. Mit nur ca. 6,14 Kilometer und ca. 254 Höhenmeter nicht zu lang und zu schwer, meistern diese auch die Kids. Außerdem gibt es für die Kleinen noch eine Überraschung im Wald.
Ausgangspunkt ist beim Pavillon vorm Kindergarten. Vorbei an der Volksschule führt der gut markierte Weg aus dem Ort hinaus. Rechts haltend gehen wir ein kurzes Stück auf der Asphaltstraße dahin, bevor wir links auf die Schotterstraße abbiegen. Im Wald kommen wir alsbald am Rastplatz "Kern-Hütterl" vorbei. Dort sollte man sich doch mal genauer umschauen. Wenn ihr Glück habt, kommt es bei euch auch zu märchenhaften Begegnungen. So wurden wir vom Froschkönig, Hänsel und Gretel mitsamt Hexe, den sieben Zwergen und auch dem Rotkäppchen begrüßt.
Nun wandert man durch den besagten "Naschmarkt" im Wald dahin. Sogar ein Pilz hat ganz laut gerufen: "Nimm mich mit!". Ich bin sonst diejenige, die nie ein Schwammerl findet - Märchenwald eben. Sobald man den Wald verlassen hat, geht es auf einem Wiesenweg weiter. Wir erreichen bald die Straße, wo wir nach rechts abbiegen. Nun kommen wir am Namensgeber unserer Route vorbei - dem "Bärnhof". Dies war vor längerer Zeit ein Gasthaus, wo laut Erzählungen, so manch feuchtfröhlichen Feste abgehalten wurden. Markant ist hier auch das Marterl vor dem Haus, welches laut Inschrift schon 1677 errichtet wurde.
Nun geht es auf der Straße bergab. Von hier aus hat man immer wieder einen schönen Blick nach Strallegg und Waisenegg. Ein Stück nach dem Bauernhof "Ebner" verlassen wir die Asphaltstraße und biegen nach rechts in den Wald ab. Nun dann nochmal nach rechts abbiegen, um das letzte, etwas steilere Stück auf der Straße in Angriff zu nehmen. So kommen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. Jetzt kann man noch einen kleinen Abstecher zur Friedenskapelle machen. Sie wurde nach dem zweiten Weltkrieg erbaut, als Dank für verhältnismäßig gut überstandene Kriegswirren und für die gute Heimkehr vieler Waisenegger.
Bis zum nächsten Mal
Eure Gerli
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