Corona-Pandemie
Meine vierte Impfung

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Nein, ich will niemanden belehren. (Das klappt sowieso nicht.) Ich hab auch keine Botschaft vorrätig. Eher so ein Gedanke: „Sie wissen es besser als ich? Gratuliere! Möge Ihr Leben gelingen.“ Ich kümmere mich derweil um meines, wozu ich mir eben die vierte Impfung geholt habe.

Was heißt schon „gespaltene Gesellschaft“? Wir waren doch auch vor Corona weder in allem einig, noch eine Gesellschaft auf Wonne und Grießschmarrn. Also gehen Menschen verschiedene Wege, haben ihre Differenzen, ihre Kollisionen.

Wer neuerdings „Die Wissenschaft“, „Die Politik“ oder „Die Medien“ so generell für Mist hält, hat sich auch schon vor der Pandemie eine recht sorglose Auffassung von a) Demokratie und b) Erwachsensein gegönnt. (Sie wissen das alles besser? Ich bin beeindruckt!)

Niemand ist alleine schlau und oft müssen wir bei Entscheidungen darauf vertrauen, daß es gut geht. Die Welt ist zu komplex, um stets sichere Klarheit zu bekommen. Oft ist der Ausgang einer Sache ungewiß. (Fragen Sie doch einmal den nächstbesten Autohändler, wie groß der Anteil jener ist, die beim Autokauf ganz rational und in umfassender Kenntnis aller Details entscheiden.)

Nun also Nummer vier
Ich hab da ein simples Protokoll. Wenn ich mich in Gesundheitsfragen unsicher fühle, berate ich mich mit meinem Arzt. Ich war dabei, als er den Abschluß seines Studiums feierte. Ich bin bei ihm, seit er in Gleisdorf ordiniert.

Darin ist ausreichend Vertrauen begründet, daß ich seinem Rat folge, wo ich selbst nicht hinreichend sachkundig bin. Sie meinen, es bleiben Restrisiken? (Überraschung! Darauf bin ich nun in über 60 Jahren noch nicht gekommen.)

Aber so viel Sachkenntnis darf ich bei Ihnen voraussetzen? Die Impfung schützt nicht vor der Infektion, sondern im besten Fall vor einem schweren Verlauf, falls man erkrankt. Infiziert sein heißt nicht zwingend erkranken. Es kann, muß aber nicht geschehen. Von der Impfung bleibt auch unberührt, daß man nach Virenkontakt andere Menschen infizieren kann. (Das sind zwei ganz verschiedene Angelegenheiten.)

Manchmal hat jemand Pech, verträgt die Impfung nicht, denn es gab noch nie ein Medikament, das allen Menschen Nebenwirkungen verläßlich erspart. Manche unter uns trifft es, andere nicht. Restrisiko. Wissen wir; ich zumindest.

Dieser Rest an Unwägbarkeit schert mich wenig. Unser aller Leben ist so. Voller Unwägbarkeiten. Wir müssen Entscheidungen treffen, in welche Rahmenbedingungen wir diese Arten Restrisiko verpacken und was wir für einen tauglichen Schutz halten.

Ein Beispiel
Ich bin Jahrzehnte leidenschaftlich Motorrad gefahren. Schwere Kluft, schwere Stiefel, fetter Helm, dicke Handschuhe. Nein, das ist nicht lustig, wenn die Sonne voll draufhaut. Dann war da dieser eine Tag im Jahr 1992, wo mich mitten im oststeirischen Pertlstein ein Lastwagen erwischt hat. Dreiundzwanzig Meter Bremsweg und ich samt der Honda unter der Zugmaschine.

Schwere Kluft, schwere Stiefel, fetter Helm, dicke Handschuhe. Einmal ist es drauf angekommen und das Zeugs hat halbwegs gehalten. (Anderen passiert sowas nie.) Was ist die Lehre daraus? Keine Lehre! Ich treffe Entscheidungen, ich trage die Konsequenzen. So geht Erwachsensein. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

+) Übersicht: Zur Pandemie-Debatte

Ob der gewählte Schutz etwas taugt, weiß man erst, wenn etwas passiert. Aber es muß ja nicht so kommen, daß etwas passiert.
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