Rallye Weiz
Julian Wagner gewann die 11. Rallye Weiz
In einem unfassbaren Sekundenkrimi setzte sich der Oberösterreicher Julian Wagner gegen den dreifachen Weiz-Sieger Hermann Neubauer durch und feierte seinen ersten Sieg in der Oststeiermark. Dritter wurde der sympathische Steirer Günther Knobloch, der sich riesig über seinen Stockerlplatz freute.
Bei schon traditionell wechselhaften Bedingungen (Freitag Sonne inkl. Wolkenbruch, Samstag Hochsommer) wurde Rallyesport der Extraklasse vor mehr als 30.000 Besuchern geboten. Mario Klammer: „Dafür möchte ich mich auch bei den vielen Fans bedanken, die die Rallye Weiz neuerlich zu einem echten Fest gemacht haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Sponsoren, den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Polizei und Rettung, die wir diesmal leider benötigt haben. Dabei haben wir aber zum Glück auch eindrucksvoll gesehen, wie toll die Rettungskette funktioniert, wenn sie gebraucht wird. Im Zuge dessen möchte ich auch den beiden verletzten Piloten alles Gute und eine rasche Genesung wünschen. Den neun Anrainergemeinden, der Stadt Weiz sowie unserem eigenen Funktionärsstab, der unermüdlich schon vor der Rallye und während der Veranstaltung sowieso im Einsatz war, möchte ich ebenfalls ein riesiges Dankeschön sagen.“
Zum sportlichen Verlauf
Mit insgesamt 108 Startern, 33 in der Historischen Europameisterschaft und 75 in der österreichischen Staatsmeisterschaft, begann die Rallye Weiz 2019.
Der fünfte Staatsmeisterschaftslauf in der Steiermark zählte heuer erstmals zur Historischen Rallye-EM des Weltmotorsportverbandes FIA und war somit offiziell in der Riege der Europameisterschaftsläufe aufgestiegen.
FIA European Historic Sporting Rally Championship
In der Historischen Europameisterschaft gab es einen klaren Dominator – und dieser hieß „Lucky“. Der Italiener, der mit richtigem Namen Luigi Battistolli heißt, ließ auf dem Weizer Asaphalt nichts anbrennen. Dirigiert von seiner weltbekannten Copilotin Fabrizia Pons lenkte das Duo seinen Lancia Delta Integrale zu einem überlegenen Gesamtsieg. Am Ende betrug der Vorsprung des kongenialen Duetts auf den italienischen Landsmann „Zippo“, der wiederum mit bürgerlichem Namen Andrea Zivian gerufen wird und einen Audi Urquattro steuert, 1,46 Minuten.
Aus österreichischer Sicht erfreulicherweise glückte die Aufholjagd von Karl Wagner. Der aktuelle Europameister aus Wien hatte am ersten Tag der Rallye mit einem Starterproblem an seinem Porsche 911 zu kämpfen und verlor gut zweieinhalb Minuten auf die Spitze. Nachdem er dadurch zwischenzeitlich sogar auf den 17. Platz zurückgefallen war, holte er heute mit einer aufopferungsvollen Leistung sogar noch den dritten Platz in der Gesamtwertung und somit den zweiten Platz in seiner EHSRC-Kategorie 4.
Endstand nach 14 Sonderprüfungen:
1. Julian Wagner/Anne Katharina Stein A/D Skoda Fabia R5 1:32:58,5 Std
2. Hermann Neubauer/Cristina Ettel A/A Ford Fiesta R5 +16,7 Sek
3. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Skoda Fabia R5 +1:57,4 Min
4. Ondrej Bisaha/Petr Tesinsky CZ/CZ Ford Fiesta R5 +2:56,9 Min
5. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A Skoda Fabia R5 +4:19,9 Min
6. Gernot Zeiringer/Bianca M. Stampfl A/A Skoda Fabia S2000 +5:13,0 Min
7. Kevin Raith/Christoph Wögerer A/A Peugeot 208 R5 +6:14,4 Min
8. Hermann Gassner/Ursula Mayrhofer D/A Toyota GT 86 R3 +8:18,0 Min
9. Daniel Fischer/Zoltan Buna H/H Skoda Fabia R5 +8:22,1 Min
10. Roman Mühlberger/Katja Totschnig A/A Mitsubishi Evo VI +10:19,1 Min
11. Robert Zitta/Peter Stemp A/A Subaru WRX +10:32,3 Min
12. Roland Stengg/Alessandra Baumann A/D Opel Adam R2 +10:39,3 Min
13. Martin Laszlo/Viktor Ban H/H Peugeot 208 R2 +10:57,6 Min
14. Egon Smekal/Ivo Vybiral CZ/CZ Citroen DS3 R3 +12:01,1 Min
15. Michael Röck/Patrick Forstner A/A Opel Adam R2 +12:33,4 Min
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