Nonstop rund um Österreich

Jubel im Ziel: Hermann Bürge und sein Team feiern. | Foto: KK
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  • Jubel im Ziel: Hermann Bürge und sein Team feiern.
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Mit einem 9. Platz im Solobewerb der Extreme gehört Hermann Bürge aus Gleisdorf nun zu den wenigen Extremsportlern, die es geschafft haben, beim härtesten Radrennen Europas, dem Race around Austria, als Solofahrer ins Ziel zu kommen.

Wichtige Betreuung

Die Teilnahme steht neben Profis auch Amateuren sowie ambitionierten Hobbysportlern offen. Das Streckenprofil mit 2200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern lässt die Tortur erahnen - ohne extrem gute Vorbereitung und Organisation geht dabei gar nichts. Ohne ein hervorragendes Betreuerteam wäre es unmöglich, so ein Rennen zu finishen.
Das Betreuerteam, bestehend aus sieben Personen im Base-Car und Wohnmobil, war für die Navigation, Technik, Ernährung, Gesundheit, Motivation und Schlafpausen von Bürge während des gesamten Rennens verantwortlich.

Rund um Österreich

Vom Start in St. Georgen im Attergau ging es im Uhrzeigersinn rund um Österreich - vom Innviertel über das recht hügelige Waldviertel, entlang der nördlichen Grenzen bis ins Weinviertel und das Marchfeld zum Neusiedlersee, weiter der östlichen Grenze entlang mit einigen burgenländischen Bergwertungen bis ins oststeirische Hügelland.
Ab der zweiten Nacht begann das wirkliche Rennen, dann ging es so richtig los: ein paar kurze, aber dafür extrem steile Anstiege in der Südsteiermark und dann die vielfach unterschätzte Soboth, bis dahin eine der längsten Bergwertungen (27 km u. 1200 hm). Auf der anderen Seite der Soboth erwartete den Radrennfahrer das südlichste Bundesland Kärnten, vorbei an den Karawanken bis zum Half Point (1100 km) in Arnoldstein.
Dann wurde es richtig hart im Rennen und das Leiden begann für Hermann Bürge am unrhythmischen Kartitscher Sattel (41Km ) durch Lienz auf das "Dach der Tour", zum Großglockner (15 km und 1200 hm), vorbei an den Krimmler Wasserfällen, hinauf auf den Gerlos Pass. Danach ging es über das Zillertal ins Inntal nach Innsbruck. Dann wartete das berüchtigte Kühtai mit einigen richtigen Rampen (23 km, 1400 hm, Maximalsteigung 16%), die Silvretta Hochalpenstrasse mit einem sehr langen Anstieg (46 km ), weiter übers Faschinajoch (21 km und 1200 hm) und dem Hochtannbergpass (13 km und 900 hm). Weiter ging's übers Lechtal zum viel befahrenen Fernpass ins Inntal. In Salzburg erwarteten Hermann Bürge und sein Betreuerteam noch zwei „giftige“ Pässe, der Filzensattel (16 km, Maximalsteigung 15%) und der Dientnersattel (14 km). Nach dem Pass Lueg führten die letzten 40 km nur mehr leicht hügelig ins Ziel.

Körperliche Leistung

Bei dieser gewaltigen Distanz von 2200 km und 30.000 hm schlief Bürge insgesamt nur 3,5 Stunden, sein Körper verbrannte in dieser Zeit 82.000 kcal - das sind umgerechnet 90 Stück Pizzen oder 680 Bananen oder 6800 Würfelzucker. Zusätzlich benötigte er 120 Liter isotonische Getränke. Da es unmöglich ist, 90 Pizzen zu essen, ernährte Bürge sich zu 90% aus kalorienhaltiger Flüssignahrung.
Er musste 600.000 Mal das Kurbelpedal zu Boden drücken, sein Sportlerherz pumpte in dieser Zeit unvorstellbare 52.000 Liter Blut durch seinen Körper, das sind unvorstellbare eineinhalb Tanklastzüge voll.
Bürge könnte trotz der langen Regenpassagen in der Nacht, starker Windböen am Tag, schwieriger Anstiege und langer kalter Abfahrten in den Alpen unser schönes Land Österreich mit den unterschiedlichen Landschaftsabschnitten mit atemberaubenden Sonnenaufgängen und glasklarem Sternenhimmel auch genießen, um Kraft zu tanken für die lange schwierige Reise rund um Österreich.

Qualifikation für das Race across America

Bürge schaffte es, ohne größere Komplikationen und gesundheitlicher Probleme das Rennen mit einem 9. Platz zu finishen. Leider haben 50% der Solofahrer aus verschiedenen Gründen aufgeben müssen und das Ziel in St. Georgen nicht erreicht. Bürge ist es gelungen durch seine Platzierung einer der ganz wenigen Österreicher zu sein, der die Qualifikation für das härteste Radrennen der Welt, dem Race across America, geschafft hat.
Bürge möchte sich recht herzlich bei seinem gesamten Team seinen Sponsoren seinen Fans zu Hause am PC oder auf der Strecke bedanken, denn sie alle waren an seinem Erfolg maßgeblich beteiligt.
Weitere Bilder vom Rennen sehen Sie auf seiner Homepage www.hermannbuerge.at

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