Alle Gemeinden vereint fürs Breitband-Internet
Die Wirtschaftskammer Weiz ist bestrebt unseren Bezirk in eine Vorreiterrolle hinsichtlich der Umsetzung des Masterplans für das Breitband-Internet bringen.
Um den Plan voranzutreiben, entschied sich die Wirtschaftskammer, auf das Know-how von regionalen Firmen wie GISQuadrat und Triotronik zurückzugreifen, damit auch die heimische Wirtschaft davon profitiert. Alle 33.000 Gebäude und 50.000 Wohneinheiten sollen in den kommenden Jahren mithilfe von Glasfasertechnologie mit Breitband-Internet versorgt werden. Aktuell werden die Gemeinden gemeinsam von der Firma Triotronik geschult.
Software und Infrastruktur
Damit die Gemeinde alle notwendigen Schritte (z. B. Verlegung der Rohre, Kabel etc.) in ein gemeinsames System eintragen kann, entschied man sich, es in die Software der Weizer Firma GISQuadrat einzutragen. Die Infrastruktur stellt die Firma Triotronik zur Verfügung, wo auch die Schulungen für die Gemeinden stattfinden. "Damit bringen wir Struktur in das Projekt. Alle Gemeinden wissen über die Schritte Bescheid und können sich noch dazu gemeinsam austauschen und profitieren so voneinander. Wichtig ist, dass alle Gemeinden an einem Strang ziehen", so Roman Herzog von der Wirtschaftskammer Weiz.
Gemeinden stehen dahinter
Wie sehr die Gemeinden für das Breitband-Internet sind und somit den Bezirk in eine Vorreiterrolle bringen wollen, konnte man an den Gesprächen nach der Schulung erkennen. "Gerade für abgelegene Orte ist eine gute Internetanbindung immens wichtig und ich bin froh, dass es dieses Projekt gibt", betonte Stralleggs Bürgermeister Peter Kern. Albersdorf unter Bürgermeister Robert Schmierdorfer bindet die Leerverrohrung für die Glasfaserverlegung gleich in ein Straßenprojekt an der Ortsdurchfahrt ein. "Gerade Kooperationen unter den Gemeinden sind für den Masterplan sehr wichtig", ergänzt Roman Neubauer.
Langfristige Investition
Für die Erstellung des Breitband-Masterplans haben die Gemeinden ab 2016 jährlich 2,20 Euro pro Einwohner veranschlagt und auch bei der Verlegung fallen Kosten an. Langfristig kann sich die Investition jedoch rechnen. "Die Infrastruktur kann in Zukunft an Internet-Anbieter verpachtet werden. Bis die Investitionskosten eingespielt sind, wird es aber um die 20 Jahre dauern", ergänzt Harald Hoffmann von der Firma ICT-Meta, der das Projekt mit seinem Wissen unterstützt.
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