Im Bezirk Weiz erfolgreich in die Lehrwelt starten
Die Lehrausbildung wird zunehmend attraktiver und führt bereits für viele zum langfristigen Erfolg.
Spaß an der Arbeit und die beste Qualität weltweit in der dualen Ausbildung – das alles erhält man in unserer Region mit dem Entschluss zu einer Lehre. Und: Mit einem Abschluss hat man aktuell eine geradezu hundertprozentige Jobgarantie. Grund genug, den Berufsweg ins Rampenlicht zu stellen und ihn aus möglichst vielen Blickwinkeln zu beleuchten. Denn: Nicht nur die jungen Menschen profitieren von der Lehre, mit der ausgezeichneten Ausbildung lässt sich freilich auch dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegenwirken.
Lehrlingszahlen aus dem Bezirk Weiz
1.331 Lehrlinge waren im Jahr 2018 (Zahlen 2019 zu Redaktionsschluss nicht bekannt) in insgesamt 400 Ausbildungsbetrieben im Bezirk Weiz beschäftigt. Im Vergleich zum Jahr davor ist das eine Steigerung um 3,75 Prozent. Steiermarkweit sind bereits 43,7 Prozent aller 15-Jährigen in einer Lehrlingsausbildung – Tendenz steigend.
Die Lehrausbildung ist eine sogenannte "duale Ausbildung", bei der die praktische Ausbildung im Betrieb mit der theoretischen Ausbildung in der Berufsschule vereint wird. Daneben bieten zahlreiche Betriebe ihren Lehrlingen auch Zusatzausbildungen im Bereich der persönlichen und sozialen Kompetenz an. Diese Ausbildungsform gibt es nur in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Ein Vorteil, der sich auch in den Wirtschaftsleistungen und niedrigen Jugendarbeitslosigkeit in diesen Ländern zeigt. Wer mit 18 Jahren einen Lehrabschluss hat, ist sofort als Fachkraft in verantwortlicher Position einsetzbar.
Auch Andreas Schlemmer, Regionalstellenleiter von der Wirtschaftskammer Steiermark in Weiz, bestätigt den wirtschaftlichen Erfolg von Lehrlingen: "Die meisten erfolgreichen Unternehmensgründer kommen aus der Lehre." Auch die Jugendlichen selbst profitieren von der Lehrausbildung. Sie verdienen ab dem ersten Tag ihr eigenes Geld und haben mit 18 einen vollwertigen Beruf. Durch die "Lehre mit Matura" steht ihnen zudem auch die Möglichkeit eines Studiums offen.
Der richtige Lehrberuf
Verändert hat sich auch die Schulherkunft der Lehrlinge. Während der überwiegende Teil nach wie vor von den Polytechnischen Schulen stammt (32 Prozent), steigt auch der Anteil der Lehrlinge, die von einer AHS kommen. Seit 2008 (5,6 Prozent) hat sich dieser Anteil sogar beinahe verdoppelt und lag im Jahr 2018 bei 10,1 Prozent. Die Rekrutierung läuft meist direkt über die Schulen und in der Region, wodurch die Lehrstellen häufig öffentlich nicht sichtbar sind.
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