Standortprojekt "Innovative Location"
Oststeiermark wird in Zukunft noch innovativer

Projektleiter Christian Fraissler-Simm und Daniela Adler, GF der Regionalentwicklung Oststeiermark präsentierten stolz das Ergebnis des Projektes "Innovative Location". | Foto: N. Ploder
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  • Projektleiter Christian Fraissler-Simm und Daniela Adler, GF der Regionalentwicklung Oststeiermark präsentierten stolz das Ergebnis des Projektes "Innovative Location".
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Was kann die Oststeiermark von der Obersteiermark oder Slowenien lernen? Im Projekt "Innovative Location" arbeiteten diese Regionen zusammen, um neue Ansätze und Ideen zur Standort- und Wirtschaftsentwicklung zu entwickeln.

WEIZ. Ziel des „Innovative Location“-Projektes der Regionalentwicklung Oststeiermark war es, Städte und Gemeinden dabei zu unterstützen, ein professionelles Standortmanagement nach modernsten Standards aufzubauen. Denn das Standortmanagement wird in Zukunft eine zentrale Dienstleistung der Kommunen werden.
Von Juli 2018 bis Ende 2021 wurde daher mit verschiedensten Ansätzen und Strategien an dem Projekt gearbeitet, mit einem Budget von 1,5 Millionen Euro. Federführend als Projektleiter dafür war Christian Fraissler-Simm, der gemeinsam mit Daniela Adler (GF Regionalentwicklung) die Projektergebnisse vorstellte.

Projekte aus der Oststeiermark

Ein Teil des Projektes beschäftigte sich mit dem großen Mangel an Metallern in der Region: Dafür wurde neben einer Lehrlingsoffensive für Metallberufe mit Kino-Spots, Inseraten und Social-Media-Beiträgen auch Netzwerktreffen mit Kooperationen der unterschiedlichen Metallbetriebe gestartet. Auch die Internationale Standortkonferenz, die im Juni in Weiz stattfand, war eines der Projektteile, in der Fragen nach der Zukunft der ländlichen Regionen und mögliche Lösungen und Potenziale thematisiert wurden.

Ein großer Part des Projektes war die Wirtschaftsdatensammlung aus der Oststeiermark, die nun Daten aus dem Arbeitsmarkt, Bevölkerungsentwicklung oder Abwanderung in einer übersichtlichen Broschüre mit ansprechenden Grafiken zusammenfasst (hier geht's zur Broschüre). 

"Beispielsweise in der Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte sind wir sehr gut aufgestellt", greift Christian Fraissler-Simm einen Aspekt heraus.

Wussten Sie, dass fast 40 Prozent aller oststeirischen Jugendlichen eine Lehre machen? Keine andere Region in der Steiermark hat einen ähnlich hohen Lehrlingsanteil. Oder, dass im Jahr 1971 nur 19 Menschen über 95 Jahre in der Oststeiermark lebten und im Jahr 2019 schon 296 Menschen. Diese und viele weitere Fakten sind in der Broschüre enthalten und werden zukünftig auch auf dem aktuellen Stand gehalten.

Weitere Projektbestandteile waren eine Imagekampagne für den Wirtschaftsstandort Oststeiermark, Netzwerkaufbau unter den einzelnen Standortmanagern der Oststeiermark, eine Studienreise nach Schweden, die Entwicklung regionaler Standortstrategien und eine bilaterale Standortpräsentation in Slowenien.

Stolz zeigte Christian Fraissler-Simm die Kurzfilme, die zur Bewerbung der Metallbranche auch in den Kinos zu sehen sein wird. | Foto: N. Ploder
  • Stolz zeigte Christian Fraissler-Simm die Kurzfilme, die zur Bewerbung der Metallbranche auch in den Kinos zu sehen sein wird.
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Austausch mit Obersteiermark und Slowenien

Um neue Ideen zu erhalten, Vorteile und Nachteile anderer Ansätze in Bezug auf Standortmanagement zu sehen und neue Zugänge und Tools kennenzulernen, hatte die Regionalentwicklung Oststeiermark die ganzen dreieinhalb Jahre lang einen regen Austausch mit zwei Projekten in Slowenien und einem in der Obersteiermark Ost. So wurden einerseits für vier slowenische Gemeinden langfristige Pläne zur Wirtschaftsförderung entwickelt und mit 3D-Animationen innovative Aktionen zur Wiederansiedelung ausprobiert.

Auf der anderen Seite war ein aktiver Zugang auf Investoren für künftige Standortansiedelungen in anderen Teilen Sloweniens ein neuwertiger Ansatz, den auch die Oststeiermark übernehmen könnte. "Hier haben wir zum Beispiel innovative Co-Working-Spaces gesehen. Bei diesem Projekt haben junge Leute aus der Region in Slowenien an der Entstehung eines neuen Co-Working-Spaces für ihre Bedürfnisse mitgearbeitet. Dieses Konzept ist dadurch viel besser angenommen worden und hätte auch großes Potenzial für Weiz", so Fraissler-Simm.

In Kapfenberg wurde außerdem mit Karin Schönlieb von Area M Styria eine neue Gründungsoffensive "go - sicher gründen" gestartet, die es Gründern in Zukunft erleichtern soll ihr eigenes Gewerbe anzumelden. Vor allem Kommunen sollen dadurch, zusätzlich zu den bestehenden Angeboten von AMS und WKO, die Gründer besser unterstützen können. Die Vorteile des Programmes: Die Zuständigen sind unmittelbar erreichbar, bieten ein persönliches Service sowie branchenunabhängige aber flexible Beratung.

Mehr zum Projekt "Innovative Location".

Wir berichteten bereits:

Mit Area M Styria und Regionalentwicklung Oststeiermark in Slowenien (+Video)
Konferenz über die Zukunft am Land
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