Winkelbauer stärkt Standort mit Millioneninvestition

Hochmoderne Roboter und Brennschweißgeräte sorgen für eine moderne Fertigung bei Winkelbauer. | Foto: WI/Melbinger
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Der Baumaschinenausrüster investiert bis Ende 2022 rund fünf Millionen Euro in die Zukunft des Standortes.

Fünf Millionen Euro. Diese Summe investiert der Traditionsbetrieb Winkelbauer bis Ende 2022 am Firmensitz in Anger. Der Traditionsbetrieb erweitert aktuell die Betriebsflächen um mehrere Tausend Quadratmeter. Parallel dazu wird die bestehende Produktion digitalisiert und mit modernster Robotik und High-Level-Zerspanungstechnik ausgestattet. 30 Arbeitsplätze und Lehrstellen entstehen. Im ersten Quartal wurde der höchste Auftragseingang aller Zeiten verzeichnet.

Zubau und Modernisierung

1.200 Quadratmeter umfasst die neue in Leichtbauweise gefertigte Lagerhalle. Denn der bereits finalisierte Bau der Infrastruktur – auf dem neu erschlossenen etliche tausend Quadratmeter großen Grundstück der Firma – ist lediglich der Startschuss einer Fülle an Investitionen des aktuell 140-köpfigen Stahlverarbeiters. Während das Firmenareal mit der neuen Betriebshalle und zusätzlichen 2.000 Quadratmetern an Freilager- und Logistikflächen räumlich erweitert wird, sorgen hochmoderne Anlagen für technologischen Wachstum.
Neben einer weiteren High-End-Schweißroboteranlage kommt ein Doppelpack in der CNC-Zerspanung und im Zuschnitt. Mit zwei hochpräzisen 5-Achs-DMG-Bearbeitungszentren sowie zwei leistungsfähigen CNC-Brennscheideanlagen erweitert das Unternehmen den Maschinenpark in den kommenden Monaten systematisch. „Mit der Expansion und dem Upgrade können wir die Qualität unserer Produkte sowie den Automatisierungsgrad unserer Fertigung weiter anheben“, betont Geschäftsführer Michael Winkelbauer.

„Unsere Kernkompetenz, die Verarbeitung von hochverschleißfestem Stahl mit extrahoher Zähigkeit, können wir aber nicht nur in der für uns wichtigen Baumaschinenindustrie ausbauen. Wir wollen uns auch im Bereich der Komponentenfertigung noch stärker etablieren. Mittelfristig ist es unser Ziel, den Standort auf Basis der aktuellen Weiterentwicklungen als Kompetenzzentrum für die Verarbeitung von härtestem Stahl zu positionieren“, betont der Firmenchef. 

Auf den neu erschlossenen Gründen haben die weitreichenden Modernisierungsarbeiten bei Winkelbauer mit dem einer Leichtbauhalle begonnen. | Foto: WI/Melbinger
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Umfassendes Digitalisierungsprogramm

Eingerechnet in das Expansionsvolumen ist dabei bereits ein in die Wege geleitetes, umfassendes Digitalisierungsprogramm: „Das beginnt beim Shopfloor-Management, also dem digitalen Ausrichten unserer Fertigungslinien, geht über die Erneuerung der digitalen Kundenorganisation bis hin zur einheitlichen Bereitstellung aller Produktinformationen über unterschiedlichste Ausgabekanäle“, erklärt Winkelbauer. „Das ist entscheidend, um zukunftsfähig zu bleiben“, sagt der Geschäftsführer.

30 neue Jobs in Anger

Die Investitionen des Baumaschinenausrüsters sorgen für 30 neue Stellen in Anger. Bereits während der Pandemie wurden 15 Fachkräfte neu aufgenommen, um nochmals so viele Mitarbeiter soll das Unternehmen in den nächsten 24 Monaten insgesamt anwachsen. „Wir suchen aktuell in jedem Unternehmensbereich – ob in der Zerspanung und in der Schweißtechnik, ebenso wie im Vertriebsinnendienst und in der Konstruktion. Von besonderer Bedeutung sind die Lehrlinge. Auch hier könnten wir aktuell bis zu zehn weitere Ausbildungsplätze besetzen“, erklärt Michael Winkelbauer.
Neben dem akuten Fachkräftemangel bereiten aktuell insbesondere die Rohstoffkosten Sorgen: „Wir sind mittelfristig gut ausgelastet und verzeichneten im ersten Quartal sogar den höchsten Auftragseingang aller Zeiten. Hier haben sicher auch die Investitionsanreize mitgeholfen. Die generellen Materialverfügbarkeiten und die Rohstoffpreise sind allerdings katastrophal“, erklärt Winkelbauer. Bedingt durch die ungebremste Baukonjunktur ist die Auslastung im Baumaschinenbereich sehr gut und trifft dabei auf eine rasante Entwicklung in der Recyclingbranche: Der hochverschleißfeste und hochfeste Stahl aus Anger kommt zunehmend in Schredder- und Abfallaufbereitungsanlagen als Verschleißbauteil zum Einsatz.

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