Frost verursacht bis zu 100% Ernteausfall bei den Obstbauern.
Die Politiker versprechen Hilfe!
Dürreperioden, Unwetter, Russland-Embargo und jetzt Frost! Bis zu 100% Ernteausfälle müssen die Obstbauern im Bezirk Weiz hinnehmen – ein richtiger Supergau.
Politiker vor Ort
Bei einem Lokalaugenschein verschafften sich die Politiker ein Bild der Lage. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, sein Stellvertreter Michael Schickhofer und Agrarlandesrat Johann Seitinger waren zugegen.
"Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um diese Katastrophe gemeinsam zu überstehen", verspricht Seitinger. Im Obstbau sind ca. 2.000 bäuerliche Familien betroffen. Ein spezielles Militärkommando kann im Bedarfsfall von den Betroffenen angefordert werden, um beim Wiederaufbau zu helfen. Rupert Matzer, Obstbauer aus Gleisdorf, erzählt: "Man muss anfangen umzudenken, um zu verhindern, dass so eine Katastrophe noch einmal passiert."
Schnellstens etwas tun
Die Betroffenen müssen die Schäden aufnehmen und fotografieren. Danach ist eine Meldung bei der betreffenden Landwirtschaftskammer und der Gemeinde zu machen. Ganz wichtig ist, dass man den Namen, die beschädigte Fläche und die Obstart angibt, so Seitinger.
Der Drei-Punkte-Plan
Von Seiten der Politik wurde ein Drei-Punkte-Plan vorgestellt. Der erste Punkt ist die Aufnahme der gesamten Schäden. Unter Punkt zwei steht die Öffnung des Katastrophenfonds. Finanzminister Hans-Jörg Schelling hat dazu bereits seine Zusage gegeben. Der letzte Punkt des Plans ist es, die Versicherungsebene zu öffnen. So soll einen Teil der Frostschutzversicherung der Bund und einen Teil das Land übernehmen.
Die Zukunft der Obstbauern
Wie es mit der Zukunft der Obstbauern weitergeht, ist unklar. "Das Wetter ist eine Sache, aber wenn der Preis für das Obst nicht bald steigt und einen höheren Stellenwert bekommt, sind viele gezwungen, ihren Beruf an den Nagel zu hängen. Es geht nicht um die vielen Arbeitsstunden, denn wer Bauer ist, hat eine Freude dabei", so Gerlinde Schneider, Bürgermeisterin von Puch bei Weiz.
"Es gehört noch viel getan, wenn man die Bauern, besonders die kleineren Betriebe nicht verlieren will. Aber ich bin guter Dinge, dass wir zusammen mit den Politikern das schaffen können", fasst Matzer die Situation zusammen.
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