Bald in Weiz: 125 Jahre Energie und Innovation

(v.l.n.r.:)  Günther Friedrich (Studien- u. Technologie Transfer Zentrum Weiz), Axel Dobrowolny (Stadtmarketing Weiz), Christian Knill (Knill Gruppe), Stefan Pieper (Siemens Transformers Weiz), BM Erwin Eggenreich, Georg Jakopic (Joanneum Research Materials), Roman Neubauer (Innovationszentrum W.E.I.Z.).
  • (v.l.n.r.:) Günther Friedrich (Studien- u. Technologie Transfer Zentrum Weiz), Axel Dobrowolny (Stadtmarketing Weiz), Christian Knill (Knill Gruppe), Stefan Pieper (Siemens Transformers Weiz), BM Erwin Eggenreich, Georg Jakopic (Joanneum Research Materials), Roman Neubauer (Innovationszentrum W.E.I.Z.).
  • hochgeladen von Lisa Maria Klaffinger

Vor 125 Jahren war die Geburtsstunde von Weiz als Industriestadt, mit Franz Pichler, der den Start vollzog. Heute ist Weiz vom kleinen Städtchen zur Stadt mit 11.600 Bewohnern und 10.800 Arbeitsplätzen geworden. 
Diesen Anlass nimmt Weiz, um von 10. bis 11. Oktober das Kunsthaus zum Schauplatz eines hochkarätig besetzten Wirtschaftssymposiums mit dem Titel „125 Jahre Energie und Innovation“ zu verwandeln.

Zweitägiges Symposium

Am ersten Tag werden namhafte Experten in Vorträgen und Workshops Einblick in ihre Erfolgsgeschichten, darunter Zukunftsforscher Lars Thomsen, Start-Up-Gründer Stefan Ponsold (SunnyBAG) und Paul Hartmann vom Institut Materials von Joanneum Research. Dieser Teil des Symposiums steht als geschlossene Veranstaltung nur einem geladenen Gästekreis aus Wirtschaft und Medien offen, am zweiten Tag allerdings wird das Innovationszentrum W.E.I.Z. seine Türen öffnen.

Regionales "Shark Tank"

Roman Neubauer, Geschäftsführer des Innovationszentrums, erklärt, wie man sich vom Klassischen Tag der offenen Türe abheben will, und das Programm bewusst spannender gestalten wird: Am Vormittag sind Führungen durchs Haus, durch viele Labore und Forschungsbereiche geplant, bei denen sich auch die Unternehmen untereinander austauschen sollen. Am Nachmittag wird ein bekanntes Format ("2 Minuten, 2 Millionen", oder im amerikanischen Raum als "Shark Tank" bekannt) abgewandelt, und zwar in "3 Minuten, 30.000 Euro". Dabei haben Start-ups die Chance, sich mit ihrer Idee 3 Minuten lang zu präsentieren, während Experten und Investoren, aber auch Besucher dabei sind und sich überlegen können, ob sie behilflich sein können und wollen. Außerdem wird u.a. Philipp Sonnleiten, erfolgreicher Jungunternehmer aus Gleisdorf, von seinen Erfahrungen erzählen, ebenso wie der ehemalige Magna-Top-Manager Fred Gingl, der sich jetzt in Kanada mit E-Bikes beschäftigt. 

Unternehmensstandort für innovative Unternehmen

Stefan Pieper, Geschäftsleiter von Siemens Transformers Weiz, feiert mit seiner Firma heuer ebenfalls 125 Jahre am Standort, und möchte besonders die "gute Zusammenarbeit mit der Stadt und den Mitarbeitern der Vergangenheit und der Gegenwart der Region" nicht missen, wie er sagt. Im Jahr liefert das Weizer Werk 150 Transformatoren aus, der Größte wog 800 Tonnen. "Wenn’s kompliziert wird, kommen die Kunden zu uns. Wir müssen immer einen Schritt voraus sein, dürfen nicht stehen bleiben", erklärt Pieper die Bedeutung von Innovation für das Geschäft.

Innovation ist "Der Kniller"

Auch Christian Knill schätzt den traditionellen Standort Weiz für seine global tätige Unternehmensgruppe, und meint: "Seit es uns hier gibt, also seit 300 Jahren, ist Innovation der Garant dafür, dass wir uns weiterentwickelt haben. Wir haben mit Klingen begonnen, haben Gewehrkugeln produziert als es so weit war, und sind später in den Agrarbereich mit Sensen, Beilen und Sicheln gegangen. Und als die Traktoren kamen, haben wir auch dafür geschmiedete Produkte für den Energiebereich produziert. Wichtig ist nur, immer die bestehenden Produkte und Prozesse zu hinterfragen, um zu schauen, damit man nicht, wie Kodak mit den Filmrollen, zu lange auf bestehende Produkte setzt."

Energieeffizienz als Notwendigkeit

Schon 1999 hat sich Günther Friedrich, Geschäftsführer des Studien- u. Technologie Transfer Zentrum Weiz, mit seinem Team mit Energie befasst und hat Professoren im Energie- und Umweltbereich fortgebildet. Er spricht von einem "Spannungsfeld: Jeder redet von Energie, aber wenn es dann darum geht, wirklich etwas zu tun, schaut es schon wieder anders aus." Aber: "Wir haben nur eine gewisse Menge an Energie zur Verfügung, also auch Aufgabe, diese möglichst effizient und umweltfreundlich zu nutzen. Wir wissen, dass wir uns nur mit neuen Ideen in Zukunft erhalten können."

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