Allergiker aufgepasst
Warnung vor Pollenbelastung am Donauinselfest
- Allergiker sollten auf der Hut sein, denn mit dem schönen Wetter kommt es womöglich auch zur erhöhten Pollenbelastung – vor allem auf der "Insel". (Symbolbild)
- Foto: Towfiqu barbhuiya/Unsplash
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Verlängertes Wochenende, optimales Wetter und ein breit aufgestelltes Programm: die Aussichten für das diesjährige Donauinselfest, das ab Freitag über die Bühne geht, könnten nicht besser sein. Allergiker sollten aber auf der Hut sein, denn mit dem schönen Wetter kommt es womöglich auch zur erhöhten Pollenbelastung – vor allem auf der "Insel". Was dort so alles blüht und gedeiht, hat der Wiener Pollenservice im Überblick.
WIEN. Am Freitag, 20. Juni, startet mit dem Donauinselfest wieder Österreichs – manche sagen auch Europas – größtes Open-Air-Musikfestival. Hunderttausende Besuchende werden auf der "Insel" erwartet, die Wetteraussicht an allen drei Tagen – bis Sonntag läuft das Spektakel – ist dabei optimal.
Doch während sich Musikfans auf das Großevent freuen, heißt es für Allergikerinnen und Allergiker erneut: Vorsicht walten lassen. Der Pollenservice Wien der MedUni Wien warnt nämlich vor möglichem Pollen- und Sporenflug, auch wenn der Höhepunkt der Gräserpollensaison bereits überschritten sei.
- Eine erhöhte Pollenbelastung am Donauinselfest könnte die Feierlaune bei so manchen trüben. (Archiv)
- Foto: Alexander Müller
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"Die Gräserpollensaison 2025 verlief bisher überdurchschnittlich", berichtet der Pollenservice Wien. Noch vor Kurzem wurden im gesamten Stadtgebiet hohe Belastungen gemessen, inzwischen sei jedoch ein Rückgang zu beobachten. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit für starke Belastung, insbesondere durch Gräserpollen. Dennoch sei bei sonnigem Wetter lokal mit erhöhter Belastung zu rechnen, insbesondere an Vormittagen. Abends könne es laut dem Pollenservice durch absinkende Pollen aus höheren Luftschichten erneut zu Beschwerden kommen.
Typische Flora auf der Donauinsel
Die Vegetation vor Ort spiele dabei eine zentrale Rolle: Vor allem das weitverbreitete Weidelgras sorge für Pollenbelastung, während Reit- und Straußgras sich eher in den ufernahen Bereichen finden. Hinzu kämen Wegericharten, die oft im Zusammenhang mit Gräserallergien stehen. Laut aktuellen Messdaten verläuft deren Blühsaison heuer durchschnittlich. Ampfer tritt ebenfalls auf, stellt aber nur ein geringes Risiko dar. Auch Nesselgewächse wie Brennnessel und Glaskraut blühen weiterhin.
Neben den klassischen Gräsern rücken zunehmend auch andere Pflanzen in den Fokus. Der Götterbaum etwa, dessen Hauptblüte zwar abgeschlossen ist, sorgt weiterhin für Pollenflug – vor allem im innerstädtischen Bereich. Als invasives Gewächs und potenzielles neues Allergen gilt er als sogenannter "Klimawandelgewinner". Auf der Donauinsel blüht derzeit die Edelkastanie. Zwar seien laut dem Pollenservice Allergien gegen deren Pollen selten, bei Birkenpollenallergikerinnen und -allergiker könne es jedoch zu Kreuzreaktionen kommen.
- Man sollte immer an seine Medikation denken und diese vorrätig haben, so der Pollenservice. (Symbolbild)
- Foto: Simon Kadula/Unsplash
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Nicht zu unterschätzen sei auch der Einfluss von Pilzsporen, die besonders bei feuchtwarmem Wetter in hoher Konzentration auftreten können. Aktuell befinde man sich mitten in der Sporen-Hochsaison, wobei Alternaria und Cladosporium als Hauptverursacher gelten.
"Je nachdem, ob man auf die Allergene reagiert, die derzeit in der Luft sind, muss man sich mehr oder weniger vorbereiten. Jedenfalls sollte man immer an seine Medikation denken und diese vorrätig haben, vor allem wenn man gerade an Symptomen leidet", rät Maximilian Bastl vom Pollenservice Wien.
Weitere Informationen findest du hier und hier, die Webseiten werden laut MedUni Wien vor dem Wochenende nochmals aktualisiert.
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