Protest zu Güterverkehr
WKO-Zentrale in Wien mit Lkw blockiert

Und plötzlich steht ein Lkw mitten im Eingangsbereich der Wirtschaftskammer Österreich. Kein Unfall, vielmehr ein Protest. | Foto: Philippa Kaufmann/RMW
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  • Und plötzlich steht ein Lkw mitten im Eingangsbereich der Wirtschaftskammer Österreich. Kein Unfall, vielmehr ein Protest.
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Am Freitag protestierten die Gewerkschaft vida zusammen mit Klimaaktivistinnen und -aktivisten vor der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Man blockierte mit einem gemieteten Lkw die Einfahrt und demonstrierte so für ein Umdenken beim Güterverkehr. 

WIEN. Mit einem Lkw blockierten die Gewerkschaft vida zusammen mit Aktivistinnen und Aktivisten mehrere Klimabewegungen am Freitag, 26. Jänner, den Eingang der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) in Wien. Ihre Forderung ist die eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene.

Um rund 10.30 Uhr fuhr das Fahrzeug genau vor die Eingangstüre des Kammer-Gebäudes. Mit Schildern versammelten sich Menschen rund um den Lastwagen und blockierten so gemeinsam den Zutrittsbereich. "Von der Straße auf die Schiene!", rufen die Demonstrationen und Demonstranten, ein Rauchtopf wird im Hintergrund gezündet. Es dauert nicht lange, bis eine kleine Autokolonne entsteht. Durch den Lkw ist für sie die Ausfahrt aus der Garage der WKO ebenso nicht möglich.

Nach wenigen Minuten warten Pkws ungeduldig in der Ausfahrt.  | Foto: Philippa Kaufmann/RMW
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„Wir gehen nicht in die Knie"

Die Gewerkschaft vida, "Fridays for Future", "Workers for Future" und "System Change not Climate Change" wollen mit der Protestaktion auf die Macht der WKO-Frächterlobby aufmerksam machen, heißt es in einer Aussendung. So sei mit Beginn 2024 eine Verbilligung der Lkw-Maut erlangt worden. Dies würde die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene unattraktiv machen. 

"Wir gehen nicht vor der WKO-Frächterlobby in die Knie. Die Wirtschaftskammer blockiert die dringend nötige Güterverkehrswende – deswegen blockieren wir heute symbolisch die Wirtschaftskammer", so Olivia Janisch von der Gewerkschaft.

"Wir gehen nicht vor der WKO-Frächterlobby in die Knie", so Olivia Janisch von der Gewerkschaft vida. (erste von rechts, zweite Reihe) | Foto: Philippa Kaufmann/RMW
  • "Wir gehen nicht vor der WKO-Frächterlobby in die Knie", so Olivia Janisch von der Gewerkschaft vida. (erste von rechts, zweite Reihe)
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Durch die niedrige Maut würde Österreich 1,4 Milliarden Euro weniger Steuergeld einnehmen. Zusätzlich würden die Bevölkerung und das Klima durch den Transitverkehr leiden. Vida wirft auch der WKO vor, Eigeninteressen mit der niedrigen Maut zu verfolgen. "Alexander Klacska, der Obmann der Verkehrssparte, besitzt selbst ein großes Lkw-Frachtunternehmen und profitiert von den Steuer- und Mautprivilegien für den Lkw-Verkehr", kritisiert Janisch.

Gemeinsame Proteste

Die Klimabewegungen protestieren auch gegen die Mautminimierung. "Der Straßenverkehr ist einer der Hauptverursacher der österreichischen Emissionen. Dennoch ist der Güterverkehr auf der Straße seit 1990 um unglaubliche 123 Prozent gestiegen. Wenn es so weitergeht, wird Österreich seine Klimaziele krachend verfehlen", so Theresa Tausch von "Fridays for Future".  Sie fordert, dass der Schienengüterverkehr priorisiert wird. Aktuell beläuft der Anteil des Schienengüterverkehrs, laut WKO, am Gesamtgüterverkehr 31 Prozent.

"Der Straßenverkehr ist einer der Hauptverursacher der österreichischen Emissionen", so Theresa Tausch von Fridays for Future. (vorne) | Foto: Philippa Kaufmann/RMW
  • "Der Straßenverkehr ist einer der Hauptverursacher der österreichischen Emissionen", so Theresa Tausch von Fridays for Future. (vorne)
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Nach 45 Minuten ist die Aktion dann auch wieder beendet. Die Polizei kommt, der Lkw fährt weg, die Demonstration löst sich auf. Es ist nicht die erste Aktion, die die Gewerkschaft vida mit der Klimabewegung veranstaltet. Vor wenigen Wochen präsentierte Marcus Petritsch die Kampagne "Wir fahren gemeinsam", in der gemeinsam mit Klimaaktivistinnen und Aktivisten für bessere Arbeitsbedingungen im Busbereich gekämpft wird. 

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