Schilderaktion in Wien
Erste Kampfmaßnahmen der Sozialwirtschaft

Um 14.00 Uhr versammelten sich etwa 70 Angestellte aus der Sozialwirtschaft am Christina-Broda-Platz. | Foto: Foto: Philippa Kaufmann/RMW
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Nach der gescheiterten zweiten Verhandlungsrunde der Kollektivverträge in der Sozialwirtschaft fanden nun die ersten Kampfmaßnahmen statt. Am Christina-Broda-Platz versammelten sich am Donnerstag Angestellte, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

WIEN. Nachdem die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft am vergangenen Mittwoch ergebnislos zu Ende gegangen sind, fand am Montag, 20. November, eine landesweite Betriebsrätekonferenz statt. Hier wurden Betriebsversammlungen sowie „weiter Maßnahmen inklusive Streik“ beschlossen. 

Mit Schildern und Banner auf den Gürtel

Am Donnerstag, 23. November, versammelten sich um 14.00 Uhr etwa 70 Angestellte aus der Sozialwirtschaft am Christina-Broda-Platz. Ausgestattet mit Schildern und Transparenten, und stellten sie sich, wenn die Autofahrerinnen und Autofahrer Rot hatten, auf den Fußgängerübergang, der über den Gürtel führt. Wenn die Fußgängerampel auf Rot sprang, gingen sie wieder auf die Seite. Mit der Aktion wolle man die Menschen in den vorbeifahrenden Autos und auf der Mariahilferstraße auf die Forderungen der Gewerkschaften aufmerksam machen.

"Uns geht es einfach darum, dass wir für unsere schwere Arbeit faire Entlohnung brauchen", so ein Angestellter bei der Aktion. | Foto: Foto: Philippa Kaufmann/RMW
  • "Uns geht es einfach darum, dass wir für unsere schwere Arbeit faire Entlohnung brauchen", so ein Angestellter bei der Aktion.
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„Der Sozialbereich und unsere Branche verdient im Schnitt ungefähr 22 Prozent weniger als der Rest. Uns geht es einfach darum, dass wir für unsere schwere Arbeit faire Entlohnung brauchen.“, so Sara, Betriebsratsvorsitzende des Vereins LOK. Am späteren Nachmittag ist noch eine Kundgebung geplant, die sich besonders an die Angestellten richtet, die sich aber erst später an den Protesten beteiligen können.

Dritte Verhandlungsrunde wird entscheiden

Gefordert wird eine Lohn- und Gehaltserhöhung von plus 15 Prozent. Ausgangslage für die Gewerkschaften ist die durchschnittliche Inflationsrate der letzten 12 Monate, diese liegt nach Rechnungen des ÖGB bei 9,67 Prozent. Bei der ersten Verhandlungsrunde, boten die Arbeitgeber zuletzt ein Plus von 8,8 Prozent an. Dies ist den Gewerkschaften zu wenig.

Sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 27. November keinen Abschluss geben, sei man gewillt, weitere Maßnahmen inklusive Streiks zu setzen. | Foto: Gewerkschaft GPA
  • Sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 27. November keinen Abschluss geben, sei man gewillt, weitere Maßnahmen inklusive Streiks zu setzen.
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Bei der zweiten Verhandlungsrunde am 15. November blieb das Angebot gleich. Daraufhin fand diesen Montag eine österreichweite Betriebsrätekonferenz statt. Hier fiel der Beschluss, Betriebsversammlungen "zur Information der KollegInnen" abzuhalten, sowie die Entscheidung für "weitere Maßnahmen – inklusive Streik“, solle es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 27. November weiter zu keinem Abschluss kommen.

"Weitere Maßnahmen – inklusive Streik“ sind geplant, sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 27. November keinen Abschluss geben. | Foto: Foto: Philippa Kaufmann/RMW
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Die Gewerkschaften GPA und vida bleiben bei ihrer Forderung von 15 Prozent. Neben der Gehaltsforderung wurden auch viel Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei den Verhandlungen vorgelegt, wie der unbefristete Pflegezuschuss für alle Kolleginnen und Kollegen.

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