Wien-Bürgermeister Ludwig
Messertrage-Verbotsgesetz sei für Schulen wichtig
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) meldet sich zum Gesetzesentwurf des "Messertrage-Verbotsgesetz" zu Wort. An Wiener Schulen sei es besonders wichtig, die Lage im Auge zu behalten.
WIEN. Nachdem es kürzlich vermehrt zu Attacken mit Messern in der Öffentlichkeit gekommen ist, präsentierte die Bundesregierung diese Woche den Entwurf für das neue "Messertrage-Verbotsgesetz".
Bis zuletzt war es den Behörden lediglich erlaubt, an bestimmten Orten, wie etwa beim Reumannplatz in Favoriten, ein Verbot auszusprechen. Das neue Gesetz soll Beamtinnen und Beamten der Polizei einen breiteren Rahmen geben, um im Ernstfall zu handeln.
"Keine Toleranz für Gewalt"
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) begrüßt den Entwurf und verweist, in einem Interview mit "Puls24", besonders auf die Wichtigkeit der Sicherheit in der Nähe von Schulen. "Eine Waffe an einer Schule ist nicht zu tolerieren", so der Wiener Bürgermeister und bezieht sich dabei auf kürzliche Messerangriffe an Wiener Schulen.
Insgesamt ist Ludwig für eine allgemeine Verschärfung des Waffengesetzes in Wien. "Keine Toleranz beim Thema Gewalt! Die Sicherheit der Wienerinnen und Wiener ist mir ein zentrales Anliegen. Ich setze mich deshalb seit 2019 für ein generelles Waffenverbot ein", meldete sich der Bürgermeister zuletzt auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals "Twitter"), wie MeinBezirk.at berichtete.
Nach dem jetzigen Entwurf würde die Nichteinhaltung des Gesetzes mit einer Geldstrafe von bis zu 3.600 Euro oder einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Wochen bestraft. Ausgenommen von dem Verbot ist der Transport eines Messers von einem Ort zum Anderen. Personen, die berechtigt sind, eine Waffe zu tragen, sind von der Regelung ausgenommen.
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