Hand in Hand für geregelte Abläufe
Aufgrund Tausender
Flüchtlinge an der
Grenze mussten alle
Beteiligten reagieren.
Bis zu 1.000 Flüchtlinge pro Tag sind bis Redaktionsschluss täglich in Bad Radkersburg angekommen. Organisatorisch hat sich einiges getan. Im benachbarten Gornja Radgona, wo die Ankommenden jeweils vor der Weiterreise nach Österreich notversorgt werden, hat man die Bettenanzahl im Messezentrum mittlerweile auf knapp 1.000 Stück aufgestockt.
Verkehr fließt weiter
Auch auf österreichischer Seite hat man reagiert bzw. die Abläufe optimiert. Der Verkehr kommt mittlerweile nicht mehr zum Stillstand – eine Spur bleibt stets frei und wird per Ampel geregelt.
Mittlerweile wurde auch ein zweites großes Zelt aufgebaut. Die Registrierung der Ankommenden erfolgt zwischen dem sogenannten Süd- und Nordzelt. Hinsichtlich der größeren Anzahl an Menschen wurden auch die Toilettenanlagen aufgestockt. Rund 20 Leute vom Roten Kreuz und Team Österreich kümmern sich um die Erstversorgung. "Alles ist sehr gut organisiert. Die Lage ist gut überschaubar", erklärt Sandra Schober vom Roten Kreuz.
Von bester Zusammenarbeit mit den slowenischen Kollegen spricht Major Rainer Kriesche vom Bundesheer. "Wir können die Aufgabenstellung mit Hilfe des Bundesheers recht gut erfüllen", erklärt Joachim Kleinschuster, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant der Südoststeiermark. Er rechnet damit, dass der Einsatz an der Grenze noch länger anhalten wird. "Problematisch wird die Situation, wenn Deutschland weniger Menschen aufnimmt. Die Kapazitäten in den Notunterkünften in Österreich sind weitgehend ausgeschöpft", lautete die Prognose von Bezirkshauptmann Alexander Majcan bei Redaktionsschluss.
Die Zusammenarbeit der Kräfte
Im Falle des Flüchtlingsansturms wird eine Spur für den Verkehr gesperrt und per Ampel geregelt.
Die Polizei leitet mit Unterstützung des Bundesheers die Flüchtlinge in kleinen Gruppen weiter zu einem beheizten Zelt. Von dort geht es wieder in kleinen Einheiten weiter zur Registrierung und in Folge in ein weiteres großes Zelt. Vor dem Weitertransport in Notquartiere erfolgt die Versorgung durch Rotes Kreuz und Team Österreich.
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