Sternenfreunde Ostermiething
Die natürlichen Lichter über dem Bezirk Braunau

"Am besten beobachtet man auf freien Flächen, wo keine Hauptstraße in Sicht ist", erklärt Fischer. | Foto: Manfred Fischer
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  • "Am besten beobachtet man auf freien Flächen, wo keine Hauptstraße in Sicht ist", erklärt Fischer.
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Hobby-Astronom Manfred Fischer erklärt, was es nachts am Himmel Braunaus alles zu sehen gibt.

BEZIRK BRAUNAU. Wenn im Herbst die Tage kürzer werden die Dämmerung früher einsetzt, lohnt es sich, nach oben zu schauen. Der Himmel bei Nacht ist nicht nur für Hobbyastronomen und -sterngucker wie Manfred Fischer interessant: "Die meisten Menschen wissen gar nicht, was man alles sehen kann. Den großen Wagen hat man gleich mal gefunden, aber was mit ein wenig Geduld noch alles sichtbar wird, verblüfft dann doch wieder alle." Fischer selbst geht seinem Hobby bereits seit Jahrzehnten nach und hat nach eigener Aussage "auch noch längst nicht alles gesehen."

Dunkelheit ist das Wichtigste

Manfred Fischer ist Gründer der Sternfreunde Ostermiething, ein Verein, dessen Name schon alles aussagt. Mit seinem Newsletter erreicht er hunderte Menschen und erklärt einmal im Monat die aktuellsten Himmelserscheinungen. Beobachtungsabende gebe es auch hin und wieder, aber: "Einen finsteren Platz zu finden, ist schwer. Um alles sehen zu können, braucht man so wenig Licht wie möglich. Autolichter können schon stören." Am besten geeignet zum Beobachten sind Felder und Wiesen. Als Beispiel nennt der Ostermiethinger die Region um den Weilhartforst.

Jupiter und Saturn

Auf die Frage, was es alles zu beobachten gibt, antwortet der Hobbyastronom: "Planeten, Sterne, Galaxien, Nebel, Raumstationen. Alles kann man sehen, wenn man weiß, wo man zu suchen hat." Dafür gibt es drehbare Sternkarten, die sich nach Uhrzeit und Datum einstellen lassen. Im Herbst sind die zwei größten Planeten des Sonnensystems besonders gut zu sehen: Jupiter geht gegen 19.30 Uhr im Osten auf. "Er ist viel heller als die meisten Sterne. Jupiter sieht man immer, wenn er am Himmel steht", so Fischer. Saturn mit seinen unverkennbaren Ringen ist ebenso gut zu sehen, er geht allerdings bereits gegen 17 Uhr auf. Da er viel weiter weg ist, findet man ihn auch nicht so leicht. Wer Saturns Ringe mit bloßem Auge sehen möchte, den muss der Sterngucker vertrösten: "Der Planet ist weit über eine Milliarde Kilometer von uns entfernt, da braucht man schon ein gutes Fernglas oder gleich ein Teleskop, um die Ringe sehen zu können."

Die Milchstraße ist oft einfach zu beobachten. | Foto: PantherMedia/Merill
  • Die Milchstraße ist oft einfach zu beobachten.
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Beobachtung auch am Tag

Für Einsteiger am faszinierendsten sei sicherlich die Milchstraße, unsere Heimatgalaxie. Ihr "Band" zieht sich quer über den Himmel. Auch der Mond ist für Anfänger ein schönes Ziel: "Es gibt Ferngläser und Starter-Teleskope für sehr wenig Geld. Durch die sieht der Mond noch viel schöner aus." Er rät aber dazu, solche Gerätschaften bei einem Fachhändler zu kaufen, es gebe qualitativ einfach zu große Unterschiede. Aber nicht nur nachts kann man zum Himmelsbeobachter werden. Tagsüber bietet sich die Sonne an. Allerdings nur mit Spezialfernglas inklusive Schutzfolie. Fischers Motto: "Ohne richtigen Schutz sieht man nur zweimal in die Sonne: Einmal mit dem linken und einmal mit dem rechten Auge. Und dann hat man für den Rest des Lebens genug gesehen."

Zur interaktiven Sternkarte hier klicken.
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