Stadt Bruck an der Mur
Bruck nimmt die Altstadtbelebung in Angriff

Die Stadt beteiligt sich an einem Prozess zur Altstadtbelebung, begleitet von der Landentwicklung Steiermark. | Foto: Stadt Bruck
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Die Stadt Bruck nimmt als eine von drei steirischen Gemeinden an einem von der Landentwicklung Steiermark begleiteten Prozess zur Altstadtbelebung teil; finanziert wird das ganze vom Land Steiermark.
 
BRUCK AN DER MUR. Im Herbst 2023 hat die Landentwicklung Steiermark einen Online-Wettbewerb ausgerufen; unter dem Titel "Lebendige Orte – Lebendige Gemeinde", kurz: LEO, sollten sich alle interessierten Gemeinden bewerben, um an einem Prozess zur Belebung der Ortszentren teilzunehmen. Die Stadt Bruck hat sich an diesem Bewerbungs-Verfahren beteiligt und neben den Gemeinden St. Kathrein am Offenegg und St. Gallen den Zuschlag erhalten. Diese drei Gemeinden nahmen daher an einem Basisprozess zur Gestaltung und Belebung von Gemeinden teil, die Kosten dafür trägt das Land Steiermark.

Pressekonferenz mit symbolischer Baum-Übergabe: Martin Greiner, Tanja Venier, LR Simone Schmiedtbauer, Jörg Rabl und Susanne Kaltenegger. | Foto: Kern
  • Pressekonferenz mit symbolischer Baum-Übergabe: Martin Greiner, Tanja Venier, LR Simone Schmiedtbauer, Jörg Rabl und Susanne Kaltenegger.
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Und es wurde schon fleißig daran gearbeitet, wie Martin Greiner von der Landentwicklung schildert. "Wir haben zu Beginn eine Bestandserhebung vorgenommen und analysiert, was da ist und was bisher schon alles gemacht wurde. Dann haben wir einen Beteiligungsprozess gestartet und sämtliche Stakeholder sowie die Bürger dazu aufgerufen, teilnehmen. Aus diesen Ergebnissen und rund 40 gesammelten Vorschlägen haben wir einen konkreten Maßnahmenplan erarbeitet, der drei wesentliche Punkte zum Inhalt hat."

Drei konkrete Maßnahmen

Diese drei konkreten Maßahmen wurden im Rahmen einer Pressekonferenz und davor beim Brucker Businesstalk (siehe dazu Bericht) präsentiert; sie lauten: die Installation eines Innenstadtkoordinators als zentrale Anlaufstelle, die Stärkung der sozialen Verantwortung der Vereine sowie die Planung von Beteiligungsformaten speziell für Jugendliche und Mädchen. Der Koordinator oder "Kümmerer", wie es Finanzstadtrat Jörg Rabl formuliert, soll bis spätestens Herbst gefunden werden; mit den anderen Bereichen wird sofort gestartet, Ergebnisse daraus könnten schon in den nächsten Wochen und Monaten sichtbar werden, hieß es bei einer Pressekonferenz. Scheitern ist in diesem Zusammenhang keine Option, wie Rabl versichert, denn: "Das können wir uns schlichtweg nicht leisten."

Pressekonferenz im Rathaus der Stadt Bruck zum Thema Altstadtbelebung. | Foto: Kern
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Unterstützt wird diese Aktion vom Land Steiermark, konkret in Person von Landesrätin Simone Schmiedtbauer. Sie nimmt sich in Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen LR Barbara Eibinger-Miedl und LR Ursula Lackner speziell dieses Themas an: "Wir müssen in den Gemeinden wieder Orte der Begegnung schaffen, denn der Zusammenhalt ist von enormer Bedeutung für unsere Gesellschaft. Gibt es keine Plätze, wo man sich treffen und plaudern kann, passiert Entfremdung, die Leute vereinsamen und die Orte bleiben leer", fasst es Schmiedtbauer zusammen. "Es ist daher die Pflicht der Landesregierung, zur Wiederbelebung von Ortszentren beizutragen."

Schwieriger Prozess

Dass die Belebung der Innenstädte sehr schwierig sind, ist auch für Rabl klar. Vize-Bürgermeisterin Susanne Kaltenegger formuliert es noch drastischer: "Es ist derzeit wohl das heißeste Thema, daher arbeiten wir hier auch alle zusammen." Dass bisherige Initiativen mehr oder weniger erfolglos bleiben, bedauert sie: "Aber wir alle offenbar alle das gleiche Problem. Nicht umsonst war beim Städtetag in Wiener Neustadt kürzlich das Thema bereits zum 16. Mal auf der Agenda."

Die Stadt Bruck ist dabei aber bereits auf einem guten Weg, wie Tanja Venier von der Landentwicklung bestätigt: "In der Analyse haben wir schon sehr viele Ist-Punkte gefunden. Jetzt müssen wir die vorhandenen Wurzeln nur noch zum Erblühen bringen." Helfen sollen dabei die vom Land Steiermark zur Verfügung stehenden Fördermittel.

Der Baum wird im Bereich Bergstraße/Theodor Körner-Straße gepflanz. | Foto: Kern
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Simone Schmiedtbauer sieht den ganzen Prozess sehr positiv: "Oft braucht es den Blick von außen, der tut manchmal wirklich gut und bringt einen weiter." Als symbolische Geste für den bevorstehenden Prozess übergab sie einen Baum an die Stadt Bruck, der im Bereich Bergstraße/Theodor Körner Straße gepflanzt wird.

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