Im Internet
Bruckerin wurde Opfer eines schweren Anlagebetruges
40-Jährige wurde über Social Media von "Investmentfirma" kontaktiert und zur Überweisung von mehreren Tausend Euro gedrängt - das stellte sich als schwerer Betrug heraus. Die Polizei ermittelt.
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Erneut gibt es in der Steiermark ein Opfer eines schweren Anlagebetruges. Eine Frau aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag entdeckte Anfang November auf einer Social-Media-Plattform die Werbeanzeige einer Investmentfirma. Daraufhin trat die 40-Jährige mit der Firma in Kontakt und wurde infolgedessen mehrmals telefonisch und per Messenger-Dienst kontaktiert und zur Installierung einer App sowie zur Einrichtung eines Handelskontos aufgefordert. "Die Frau stimmte, in der Absicht einen finanziellen Gewinn zu machen, zu", berichtet die Landespolizeidirektion.
Leere Versprechungen
Die Bruckerin überwies zunächst einen geringen Geldbetrag auf ein deutsches Konto und erhielt daraufhin kleinere "Gewinne" ausbezahlt. Der Frau wurde stets ein hoher Geldbetrag versprochen, sodass sie weitere Überweisungen tätigte. Allerdings hatte sie nie selbst direkten Zugriff auf das Konto. Als die Frau schließlich die Aufnahme eines Kredites verweigerte und mit einem verdächtigen Telefonat konfrontiert wurde, wurde sie misstrauisch und begab sich zur Polizeiinspektion Bruck an der Mur.
Ermittlungen laufen
Die sofort eingeleiteten Ermittlungen der Exekutive bestätigten den Betrugsverdacht. Laut Polizei könnte es sich bei den Tätern um bereits seit 2017 überregional agierende Betrüger handeln. Der Schaden beträgt mehrere Zehntausend Euro. Die Polizei warnt deshalb erneut vor Internetbetrug: "Betrüger locken im Internet potentielle Anleger für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte an und verleiten zu Geldzahlungen." Das angelegte Geld wird meist nicht wie versprochen angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.
Vorsicht vor weiteren Betrugsmaschen:
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