Initiative "Mein Wirt"
Das "wie sa wie" wird bald noch größer

Gute Nachrichten für alle "wie sa wie"-Fans: Das Lokal im Herzen von Turnau soll künftig erweitert werden – sowohl räumlich als auch inhaltlich.

TURNAU. Nachhaltigkeit, Transparenz, Wertschätzung. Mit diesen drei Worten lässt sich kurz und kompakt zusammenfassen, was Josi Wenzel in seinem Lokal  "wie sa wie" in Turnau wichtig ist. Und um diese Grundbekenntnisse in Zukunft noch stärker leben zu können, hat er sich einiges vorgenommen: Während andere Lokale leider das Handtuch werfen müssen und zusperren, will er ganz bewusst  die gegengesetzte Richtung einschlagen und investieren, auch wenn die Zeit momentan nicht gerade die einfachste dafür ist. Er plant, sein Lokal zu erweitern, umzugestalten, inhaltlich zu vertiefen. "Wir als Wirte tragen Verantwortung, nämlich Verantwortung für Lebensmittel. Wir sind der Vermittler von Lebensmitteln zwischen den Produzenten und den Konsumenten. Und wir wollen diese Rolle mit bestem Wissen und Gewissen erfüllen. Tierwohl und Nachhaltigkeit stehen dabei an oberster Stelle. Daher ist es uns wichtig, noch mehr Transparenz zu gewähren", erklärt Wenzel.

Das Lokal "wie sa wie" in Turnau soll bald größer werden. | Foto: Angelika Kern
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Er wird daher künftig noch mehr Wert darauf legen, woher seine Produkte kommen. "Wir wollen damit einerseits Transparenz gewähren, anderseits unseren Kunden aber auch versichern können, dass die Speisen, die sie bei uns einnehmen, von höchster Qualität sind. Bei uns wird alles nachvollziehbar, rückverfolgbar und einfach ehrlich sein", so Josi Wenzel. Ziel ist es, Produkte – so weit als möglich – nur aus der unmittelbaren Region zu beziehen und damit die Betriebe in der Region zu stärken; außerdem möchte er noch mehr als jetzt nach dem "from nose to tail"-Prinzip arbeiten, d.h. alles vom Tier soll in der Küche Verwendung finden. Und: es wird damit nicht jederzeit alles zur Verfügung stehen. "Gekocht wird mit dem was grad verfügbar ist", so Wenzel. Damit soll einerseits Abfall vermieden und der CO2 eingespart werden. 

Der Eingang zum "wie sa wie". | Foto: Angelika Kern
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Gasthausbesuch als Erlebnis

Der Aufenthalt im der Gastronomie soll für die Gäste zu einem Erlebnis werden. "Wir müssen vieles neu denken, um zukunftsfähig zu sein", sieht es Philipp Wruntschko ähnlich wie sein Chef. "Wir müssen mit der Zeit gehen, uns weiterentwickeln.
Dazu wird es auch eine räumliche Erweiterung brauchen – und diese hat sich erst vor kurzem ergeben, da die Sparkassa Turnau umziehen wird. "Die Räumlichkeiten, die direkt hinter unserem jetzigen Lokal liegen, sind dafür ideal. Es sind rund 150 m, die wir gut in unser Lokal integrieren können", so Wenzel.

Das Ambiente ist in jedem Raum anders, da ist für jeden was dabei. | Foto: Angelika Kern
  • Das Ambiente ist in jedem Raum anders, da ist für jeden was dabei.
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Derzeit ist man gerade dabei, den Kaufvertrag aufzusetzen; mit Juli soll die Sparkassa übersiedeln. Mit dem tatsächlichen Umbau wird's aber schon noch etwas dauern, schließlich will das ganze gut geplant sein. Aber Ideen gibt's natürlich bereits: "Wir würden gerne – ganz im Sinne der Transparenz – eine Schauküche bauen, in der die Gäste beim Zubereiten ihrer Speisen zusehen können, aber nicht müssen. Wir würden auch gerne die Bar etwas größer gestalten und die Getränkewelt erweitern. Außerdem möchte wir gerne mehr Platz für Musik, v.a. Live-Musik, schaffen", erklärt Josi. "Und: wir möchten die Produkte, die wir in der Küche verarbeiten, auch ausstellen. Mir schwebt vor, dass die Gäste inmitten der Produkte sitzen und ihnen dann gezeigt werden kann, was jetzt für sie konkret zubereitet wird."
Was ihm bei den ganzen Plänen aber ganz wichtig ist: "Es soll niemand dadurch belastet werden. Unser Ziel ist es, eine Symbiose aller Beteiligten und Anrainer zu schaffen."

Neu: das "Single-Platzl" im Lokal. | Foto: Angelika Kern
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Alles neu denken

Beschäftigen wird man sich im "wie sa wie" künftig auch mit dem Arbeitskonzept. Es wird schon eifrig daran getüftelt, wie man künftig die Sonntags-Arbeit stemmen möchte. "Derzeit sehen wir uns noch nicht in der Lage, vor allem personell. Aber wir arbeiten daran, das in Zukunft zu ändern", so Josi.

Josi Wenzel und Philipp Wruntschko, ein Teil des Teams vom "wie sa wie". | Foto: Angelika Kern
  • Josi Wenzel und Philipp Wruntschko, ein Teil des Teams vom "wie sa wie".
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Langfristiges Ziel ist es, im Betrieb auch Lehrlinge auszubilden. "Wir wollen unsere Leidenschaft, unser Wissen und unser know how weitergeben, aber auch Persönlichkeitsentwicklung dazu anbieten – sowohl in Küche als auch im Service", erklärt Josi. Wann es so weit sein wird? "Das können wir derzeit noch nicht genau sagen, wir sind grundsätzlich offen für alles und werden voraussichtlich im Sommer/Herbst mit der Suche starten."

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