Erlebnisregion Hochsteiermark
Der Nino aus Mariazell

Der Mariazeller Unternehmer und Gastronom Nino Contini ist neuer Vorsitzender der Erlebnisregion Hochsteiermark. | Foto: Fred Lindmoser
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Es gibt den Nino aus Wien und es gibt den Nino aus Mariazell. Nino Contini ist neuer und erster Vorsitzender der Erlebnisregion Hochsteiermark.

Bei der konstituierenden Vollversammlung der sich neu formierten Erlebnisregion Hochsteiermark wurde der Mariazeller Unternehmer Nino Contini einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Nino Contini ist seit 1999 als Unternehmer tätig – als Gastronom und als Unternehmer mit seiner eigenen Kaffeerösterei. In einem ersten Interview skizziert er sein neues Amt.

Nino Contini, was hat Sie eigentlich bewogen, sich für das ehrenamtliche Amt des Tourismusvorsitzenden zu bewerben?
NINO CONTINI: Ich will etwas bewegen. Ich war zuvor acht Monate Vorsitzender der Tourismuskommission Mariazell und habe Gefallen daran gefunden, die Region mitzugestalten. Mit der Erlebnisregion hat man ungleich mehr gestalterisches Potenzial.

Sie haben sich im Vorfeld für eine stärkere Positionierung des Mariazellerlandes innerhalb der Hochsteiermark stark gemacht, wie sehen Sie jetzt dieses Bestreben?
Ich habe es schon bei der Vollversammlung deponiert: Als Vorsitzender trete ich für die Belange der gesamten Hochsteiermark ein und nicht nur für die Mariazeller. Es steht jedoch außer Frage, dass Mariazell innerhalb der Erlebnisregion eine besonders ausgeprägte touristische Säule darstellt, aber genauso der Naturpark Mürzer Oberland, die Hochschwab-Region oder die historischen Städte und Märkte in der Region. Genau das macht ja den Reiz der Hochsteiermark aus.

Foto: Fred Lindmoser

Ihre ersten Empfindungen nach der erfolgten Wahl, die für viele überraschend, doch einstimmig ausgefallen ist?
Zuallererst verspüre ich Dankbarkeit. Ich danke den Kommissionsmitgliedern und den Bürgermeister für das entgegengebrachte Vertrauen. Mir ist auch bewusst, dass ich dieser Erwartungshaltung auch gerecht werden muss. Ganz besonders danke ich Brigitte Schrank, die als Koordinatorin in den vergangenen Wochen und Monaten sehr viel geleistet hat und fast schon heldenhaft bis zum Schluss durchgehalten hat.

Wie ich sehe, sind Sie mit dem Danken noch nicht fertig?
Ganz und gar nicht. Ich danke allen Vorsitzenden und Funktionären in den aufgelösten Tourismusverbänden für ihr oft jahrelanges unentgeltliches Engagement, weiters danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verbänden und Büros und nicht zu vergessen auf die vielen freiwilligen Helfer vor Ort, die sich für den Tourismus engagiert haben – und dies hoffentlich auch weiter tun. Nicht vergessen darf man die vielen tausend Beitragszahler, speziell jenen, die auf den ersten Blick kaum oder wenig mit Tourismus zu tun haben. Aber auch hier sehe ich meine Rolle: Klarzumachen, was alles Tourismus ist und kann, auch die Verknüpfungen möchte ich aufzeigen.

Was sind die nächsten Schritte des Vorstandes?
Zuallererst muss ein Geschäftsführer ausgeschrieben werden, ein neues Hochsteiermark-Hauptquartier soll gefunden werden und natürlich müssen wir uns möglichst schnell als Team finden, damit wir rasch ins Arbeiten kommen. Ich selbst werde alsbald durch die Region touren, um mit allen Tourismusverantwortlichen ins Gespräch zu kommen.

Die neue Erlebnisregion Hochsteiermark

Seit 1. Oktober gibt es die Erlebnisregion Hochsteiermark, sie löst den Tourismusregionalverband Hochsteiermark und die ein- und mehrgemeindigen Tourismusverbände ab. Die ursprüngliche Hochsteiermark teilt sich nun auf die Erlebnisregion Herzbergland (Bezirk Leoben) und Erlebnisregion Hochsteiermark (Teile des Bezirkes Bruck-Mürzzuschlag) auf. Nicht in die Hochsteiermark integriert sind die Gemeinden Pernegg und Breitenau – sie gehören zur Erlebnisregion Oststeiermark (früher Almenland), die Gemeinde Tragöß-St. Katharein mit dem Grünen See – sie verbleiben bei der Erlebnisregion Erzberg-Leoben. Und die Gemeinde St. Marein im Mürztal bleibt weiterhin ohne Zugehörigkeit zu einem Tourismusverband – auch das ist möglich.

Strukturreform im Tourismus: So sieht die neue touristische Landkarte der Steiermark seit 1. Oktober aus. | Foto: Land Steiermark
  • Strukturreform im Tourismus: So sieht die neue touristische Landkarte der Steiermark seit 1. Oktober aus.
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Tourismusreform Steiermark

Mit der Reform der steirischen Tourismusstruktur werden die Weichen für den heimischen Tourismus neu gestellt. Bis dato gab es 96 Tourismusverbände sowie neun Regionalverbände – diese verschwinden komplett von der Bildfläche und werden durch elf Erlebnisregionen ersetzt – eine davon ist die Erlebnisregion Hochsteiermark.

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