Pressekonferenz in Bruck an der Mur
ÖVP Bruck fordert ein Ende des Stillstandes

Bei der Pressekonferenz: Gemeinderat Harald Rechberger, Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger und Stadtrat Helmut Sommer | Foto: Kern
2Bilder
  • Bei der Pressekonferenz: Gemeinderat Harald Rechberger, Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger und Stadtrat Helmut Sommer
  • Foto: Kern
  • hochgeladen von Angelika Kern

In einer Pressekonferenz attackiert die ÖVP Bruck Bürgermeister Peter Koch und die Brucker SPÖ verbal und fordert einen parteiübergreifenden Zukunftsausschuss.

BRUCK AN DER MUR. Der Stillstand, der schon seit Monaten in der Stadtregierung herrscht,müsse endlich ein Ende haben – so die Kernaussage einer Pressekonferenz, zu der am heutigen Donnerstag Vormittag Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger, Stadtrat Helmut Sommer und Gemeinderat Harald Rechberger (alle ÖVP) geladen haben. "Wir hatten so gehofft, dass nach der Absage, die Bürgermeister Peter Koch für den Verkauf des Stadtwaldes von der Bevölkerung bekommen hat, endlich wieder Normalität einkehrt; aber dem ist leider nicht so, wir haben das Gefühl, dass seit Monaten nichts mehr passiert", kritisiert Kaltenegger.

Ob es sich um das Projekt "Smart City" am Bahnhof, Jugend-Start-Wohnungen, die Leerstände am Minoritenplatz, die Mittelschule, das Radverkehrskonzept, die Brucker Wohnbau oder auch die längst anstehende Sanierung der Landskronstraße sei – das alles sind laut Ansicht von Kaltenegger nur "Luftschlösser". Seit Jahren wird über alle diese Projekte geredet, aber nichts passiert, kritisiert Kaltenegger.

Schlechte finanzielle Ausgangslage

Über all dem schwebt noch dazu die schlechte finanzielle Situation der Stadt, wie Stadtrat Helmut Sommer in seinem Statement ausführte: "Ich habe wirklich den Eindruck, die SPÖ will die Budgetproblematik weglächeln, es herrscht eine Praxis der Untätigkeit", so Sommer. "Dieser Stillstand wird uns noch teuer zu stehen kommen; derzeit ist die Situation sogar so schlecht, dass laufende Darlehensraten aus dem ordentlichen Haushalt nicht mehr getilgt werden können. Dabei ist für 2021/2022 im Budget ein Abgang von zehn Millionen Euro vorgesehen", schüttelt er den Kopf.

Bei der Pressekonferenz: Gemeinderat Harald Rechberger, Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger und Stadtrat Helmut Sommer | Foto: Kern
  • Bei der Pressekonferenz: Gemeinderat Harald Rechberger, Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger und Stadtrat Helmut Sommer
  • Foto: Kern
  • hochgeladen von Angelika Kern

Zum Thema Gemeindewohnungen äußerte sich dann Gemeinderat Harald Rechberger etwas ausführlicher und kritisierte vor allem die Praxis, über Jahrzehnte hinweg keine Indexierung vorgenommen zu haben: "Dadurch ist ein riesiger Schaden entstanden", so Rechberger. "Wir haben bei den Gemeindewohnungen außerdem 15 Prozent Leerstand; rasche Sanierungsschritte wären nötig, aber dafür ist ja kein Geld da." Stattdessen werden immer mehr Bauten auf der grünen Wiese – Stichwort: Krecker Spitz - umgesetzt, obwohl in der Stadt genug frei wäre, so die Argumentation der ÖVP.

Forderung nach einem Zukunftsausschuss

Einen Verbesserungsvorschlag, um all diese Probleme in den Griff zu kriegen, hat die ÖVP aber vorbereitet: "Wir fordern ein parteiübergreifendes Gremium, einen so genannten Zukunftsausschuss, der an diversen Projekten arbeitet. Ein Drüberfahren über andere Meinungen soll damit endgültig ein Ende haben, denn so ist keine positive Entwicklung möglich", so Kaltenegger abschließend.

Bei der Pressekonferenz: Gemeinderat Harald Rechberger, Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger und Stadtrat Helmut Sommer | Foto: Kern
Harald Rechberger, Susanne Kaltenegger und Helmut Sommer
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
In Kapfenberg wird in Bahnhofsnähe um 25 Millionen Euro eine Stadtquartierlösung umgesetzt. | Foto: Grünbichler Immobilien
3

Bauen & Wohnen 2024
So viel kostet Wohnen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Was zahlt man aktuell eigentlich fürs Wohnen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag? Ein Blick in die aktuelle Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt. BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Die Region entlang des Mürztales wird durch den Südbahn-Korridor durch die Fertigstellung des Koralm- und Semmeringbasistunnels eine weitere Aufwertung erfahren. Rund um die Bahnhöfe Kapfenberg, Bruck und auch Mürzzuschlag haben Projektentwickler Großes vor. Zum Erwähnen wären die Projekte “Q4 Kapfenberg”, eine Quartierlösung mit...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Markus Hackl

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.