Mond-Neujahr am 10. Februar
Chinesisches Jahr des Holz-Drachen

Am 10. Februar 2024 startet das chinesische neue Jahr, das sich am Lunisolarkalender orientiert. Es steht  im Zeichen des Holz-Drachen. | Foto: Cornerstone/pixeilo.de
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  • Am 10. Februar 2024 startet das chinesische neue Jahr, das sich am Lunisolarkalender orientiert. Es steht im Zeichen des Holz-Drachen.
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Am 10. Februar 2024 beginnt das chinesische Neue Jahr. Damit verbunden sind große Feierlichkeiten, denn der Neujahrstag gilt als wichtigster traditioneller chinesischer Feiertag. Das neue Jahr steht ganz im Zeichen des Holz-Drachen, der Glück und Wohlstand bringen soll. 

ÖSTERREICH. Der Neujahrstag fällt immer auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar und wird nach dem traditionellen chinesischen Lunisolarkalender berechnet. Das ist 2024 der 10. Februar. 

Anders als in der westlichen Astrologie gibt es für jedes Jahr ein neues Sternzeichen, das sich von den traditionellen zwölf Tierkreiszeichen in Österreich klar unterscheidet. Da sich die Sternzeichen alle 60 Jahre wiederholen, war das letzte Jahr im Zeichen des Holz-Drachen von 13. Februar 1964 bis 1. Februar 1965.

Die Mythologie des Löwen

Die Bilder von Menschen in Drachenkostümen sind auf der ganzen Welt bekannt. Der farbenfrohe Brauch geht auf eine alte Legende zurück. Demnach kam ein menschenfressendes Monster jedes Jahr aus den Bergen, um seinen Hunger im Dorf zu stillen. Zum Schutz vor dem "Jahresmonster" machten die Menschen Lärm und Feuer und färbten alles in Rot und Gold. So könnte man das Monster vertreiben, hieß es. Die Vertreibung des Monsters wird "Guònián" genannt. Das bedeutet übersetzt soviel wie "das Gehen des 'Nian- oder Jahresmonsters'". Damit ist das Gehen des alten Jahres gemeint.

Die Legende des Löwentanz, auch Drachentanz genannt, geht auf den Traum eines Kaisers aus der Qing-Dynastie zurück. Eines Nachts träumte er von einem mythischen Wesen, aus dessen Kopf ein Horn herausragte und ihm gegenüberstand. Der Kaiser verspürte Angst, das Wesen schaute ihn nur an und war schnell wieder verschwunden. Am nächsten Tag ließ sich der Kaiser den Traum und die Bedeutung des Wesens deuten. Dabei kam man zu dem Schluss, dass es sich um einen Löwen handeln könne, der dem Kaiser zu verstehen geben wollte, dass er ihm gleichgestellt sei. Von da an nannte der Kaiser den Löwen "Ruishi", was mit "Glückslöwe" übersetzt werden kann.

Der Mythos um den Löwen entwickelte sich weiter und später versuchte man ihn mit Leben zu erfüllen. Verschiedne Kampfkunst­vertreter experimentierten mit Choreografien, um das zu schaffen. Daraus entstand der heutige "Löwentanz", der mittlerweile eine eigenständige Form des Tanzes ist.

Im Jahr 2024 erleben wir einen deutlichen Einflusswechsel vom sanften Wasser-Hasen zum stolzen Holz-Drachen. | Foto: RegionalMedien Tirol/Shutterstock
  • Im Jahr 2024 erleben wir einen deutlichen Einflusswechsel vom sanften Wasser-Hasen zum stolzen Holz-Drachen.
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Große Feiern in Ostasien

Vor allem in Ostasien (chinesischer Kulturkreis, Korea, Mongolei, Okinawa, Vietnam, bis 1873 in Japan), aber auch dort, wo viele Chinesinnen und Chinesen leben, feiert man das Mond-Neujahr, wie der ursprüngliche Name im Chinesischen lautet. Dazu zählen etwa Thailand, Singapur, Malaysia, Indonesien oder Philippinen. An vielen dieser Orte entwickelte man eigene Neujahrstraditionen, die denen aus der Heimat ähneln.

Zum Neujahrsfest kommt die ganze Familie zusammen. Viele Familienmitglieder zieht es für die Arbeit und im Laufe des Lebens ins Ausland. Um gemeinsam ins neue Jahr zu starten, findet jährlich die größte regelmäßige Migrationsbewegung der Welt "Chunyun" statt.

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