Sternderl schauen
Perseiden: Wo und wann der Sternschnuppenstrom zu sehen ist

Die Konkurrenz durch das Tageslicht wird laut der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) den Blick auf den Sternschnuppenregen heuer stark trüben.  | Foto: Franz Davare
2Bilder
  • Die Konkurrenz durch das Tageslicht wird laut der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) den Blick auf den Sternschnuppenregen heuer stark trüben.
  • Foto: Franz Davare
  • hochgeladen von Franz Davare

Am morgigen Mittwoch findet der Höhepunkt des Perseiden-Sternschnuppenschauers statt. Verschiedene Faktoren machen es heuer aber ein wenig schwieriger, das Ereignis zu bewundern. Wir klären auf, wann und wo der beste Zeitpunkt ist, um die Perseiden zu sehen. Wichtig: Das Wünschen nicht vergessen!

ÖSTERREICH. Jedes Jahr im August sorgt der Sternschnuppenstrom der Perseiden für ein besonderes Spektakel am Nachthimmel. Wenn die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Bahn des Kometen 109/PSwift-Tuttle trifft, ergießt sich ein Meteorstrom, der in diesen Tagen ein Maximum an Sternschnuppen aufweist. Das geschieht, weil die Staubkörner mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre kollidieren. Dort verdampfen sie in großer Höhe und bringen dabei die Luft hinter sich zum Leuchten. Der Ursprung dieses Stroms liegt im Sternbild des Perseus, daher der Name Perseiden. Er trägt auch den Namen  „Tränen des Laurentius“, weil sein Erscheinen am Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August auftritt und als Tränen des Himmels über dessen Martyrium gedeutet wird.

Foto: WAA

Heuer werden laut Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) die Perseiden am stärksten am 12. August zwischen 15.00 und 18.00 Uhr zu sehen sein. Am Höhepunkt werden in diesem Jahr zwar bis zu hundert Meteore pro Stunde erwartet - da dieser Höhepunkt des Stroms aber zur Tageszeit passiert - können die Leuchtspuren nicht beobachtet werden. Man gehe eher von 30 Sichtungen pro Stunde aus. Und das auch nur ohne störendes Mond- und künstliches Licht in der Umgebung des Beobachtungsplatzes betonte der WAA. Bis in der früh des 13. Augusts steigt dieser Wert an, der aufgehende Mond ab Mitternacht wiederum erhellt dann jedoch wieder den Himmel.

Bester Ort zum Schauen

Angesichts der aktuellen Gewittergefahr werden auch am Mittwoch, nachmittags und in den ersten Abendstunden noch einige Quellwolken und Gewitterreste die Sicht erschweren. "Ganz perfekt ist es nicht", wie die ZAMG den Regionalmedien (RMA) mitteilte. Das Hügelland oder Bergland sei hier vorzuziehen. Relativ gute Karten hätten Oberösterreich sowie Niederösterreich. Leider wird es immer schwieriger das Ereignis in voller Pracht zu sehen, denn die Lichtverschmutzung nehme in Österreich immer mehr zu, so der Umweltdachverband. Ideal seien unberührte Nachtoasen wie zum Beispiel am Hochbärneck im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Da das nur für wenige möglich ist, muss man alternativ aus dem Wohngebiet rausfahren und sich auf ein freieres Feld begeben. Vielleicht gibt es ja auch einen kleinen Hügel in der Nähe. Von hier aus lässt sich das Spektakel am Himmel besonders gut anschauen. Zur Beobachtung der Meteore braucht es nur das freie Auge, kein Fernrohr oder Fernglas, also auch keine Sternwarte.

Wer zu Hause bleiben will, kann das Spektakel in diesem Livestream verfolgen. Beginn: Dienstag 11. August um Mitternacht.

Perseiden - Wenn Kometenstaub vom Himmel fällt
Die Konkurrenz durch das Tageslicht wird laut der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) den Blick auf den Sternschnuppenregen heuer stark trüben.  | Foto: Franz Davare
Foto: WAA

3 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.