Depressive Verstimmung
Das Glück auf dem Teller

Nüsse liefern wertvolle Fette und Aminosäuren. Der Verzehr von 30 Gramm pro Tag gilt als protektiv bezüglich Depressionen.  | Foto: aijiro/Shutterstock
  • Nüsse liefern wertvolle Fette und Aminosäuren. Der Verzehr von 30 Gramm pro Tag gilt als protektiv bezüglich Depressionen.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Bei depressiven Verstimmungen kann die richtige Kost helfen, das Gleichgewicht wiederzufinden.

ÖSTERREICH. Phasen, in denen es einem nicht so gut geht, man sich niedergeschlagen und antriebslos oder unruhig und nervös fühlt, durchlebt wohl jeder Mensch mehr oder weniger oft. Solch depressive Verstimmungen können verschiedene Ursachen haben. Manchmal sind es einschneidende Lebensereignisse, die einen aus dem Gleichgewicht bringen, oft sind es jedoch auch die Hormone, die durcheinander geraten und sich auf das seelische Wohlbefinden auswirken können. Auch die dunklen Wintertage können einem aufs Gemüt schlagen. Frauen sind davon deutlich häufiger betroffen. Um die innere Balance wiederzufinden, ist ein gesunder Lebensstil mit guter Selbstfürsorge ratsam.

Essen, das fröhlich stimmt

Eine wichtige Rolle dabei spielt die Ernährung, denn Kost und Psyche stehen in engem Zusammenhang. Damit beschäftigt sich unter anderem die Ernährungspsychiatrie ("Nutritional Psychiatry"). Der Magen-Darm-Trakt ist mit einem eigenen Nervensystem ausgestattet, das beispielsweise die zugeführten Lebensmittel auf ihre Nährstoffzusammensetzung analysiert, Ausscheidungsprozesse koordiniert und die Immunantwort beeinflusst. Bauch und Kopf kommunizieren kontinuierlich miteinander entlang der Darm-Gehirn-Achse über Nervenbahnen, Hormone oder auch Stoffwechselprodukte der Darmbakterien. Dieses System hängt eng mit verschiedenen Prozessen zusammen: Hier werden nicht nur Hungergefühl und Appetit gesteuert, sondern auch Stimmungslage und Emotionen beeinflusst.
Mittlerweile gibt es eine überzeugende wissenschaftliche Evidenz, dass bestimmte Nahrungsmittel die psychische Gesundheit positiv beeinflussen können: Dazu zählen beispielsweise Lebensmittel mit hohem Gehalt an Ballaststoffen, fermentierte Produkte, gewisse Eiweiße – wie Tyrosin und L-Tryptophan als Grundlage zur Bildung der Nervenbotenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin – und Omega-3-Fettsäuren. Auch manchen Gewürzen wie Safran oder Kurkuma wird ein antidepressiver Effekt zugeschrieben.

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