MeinMed-Webinar
Es wird eng in der Harnröhre

Männer sind deutlich häufiger betroffen. | Foto: vchal/Shutterstock
  • Männer sind deutlich häufiger betroffen.
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"Die Harnröhrenverengung: Chronisches Leid mit effektiven Therapiemöglichkeiten?“ lautete der Titel eines MeinMed-Webinars mit dem Referenten Franklin E. Kruehhas, Facharzt für Urologie und Andrologie. Kooperationspartner war die Österreichische Gesundheitskasse.

Als Harnröhrenstriktur bezeichnet man eine Verengung der Harnröhre, die zu einer Verschmälerung des Wasserstrahles führt. Dadurch kommt es zu Beschwerden beim Wasserlassen. Fast ein Prozent der Bevölkerung ist davon betroffen, vor allem Männer. Symptome sind erhöhter Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen oder Restharnbildung. Es kommt zu Harnverhalt, was zu einer Niereninsuffizienz führen kann. Eine Therapieoption ist die Bougierung. Mithilfe eines Bougierstiftes aus Metall oder Silikon wird dabei die Striktur in der Harnröhre aufgesprengt, sodass Verletzungen im gesunden Gewebe entstehen. Allerdings kann dies zu Problemen führen: Durch die Schädigung des Gewebes bilden sich Narben und die Verengung kann erneut auftreten. Alternativ kann eine Schlitzung vorgenommen werden. Die Verengung wird mit einem kleinen Messer aufgeschnitten, jedoch besteht genau dasselbe Problem wie bei der Bougierung.
Bei der offenen Chirurgie hat man zwei Optionen. Eine ist die End-zu-End-Anastomose. Der verengte Teil der Röhre wird entfernt und beide Enden werden wieder zusammengenäht. Eine Therapieoption, die 2021 in Amerika entwickelt wurde, ist die Optilume-Methode. Die Striktur wird mit einem Ballon geöffnet. Ein Medikament blockiert dabei die Bildung neuer Zellen und verhindert neuerliche Verengungen. Diese Methode hat sich laut dem Experten als deutlich effektiver erwiesen als die Bougierung oder Schlitzung.

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