Tinnitus
Geräusche, die es gar nicht gibt

Tinnitus kann für Betroffene sehr belastend sein. | Foto: Pixel-Shot/Pixabay.com
  • Tinnitus kann für Betroffene sehr belastend sein.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Ein gelegentliches Ohrengeräusch kennen die meisten Menschen. Rund zwölf Prozent der Österreicher sind jedoch dauerhaft ein- oder beidseitig von einem Summen, Klingeln, Surren oder Rauschen im Ohr betroffen. Rund die Hälfte von ihnen fühlt sich durch das Ohrgeräusch beeinträchtigt, und bei manchen Personen nimmt der Tinnitus eine Form an, in der er zu einer eigenständigen Erkrankung wird. Diese geht häufig mit Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und Gereiztheit einher.

ÖSTERREICH. Tinnitus (lateinisch "klingeln") bezeichnet ein Ohrgeräusch, dem keine äußere Schallquelle zugrunde liegt. Dieses kann individuell als mehr oder weniger störend empfunden werden. Objektiv gemessen kann der Tinnitus bislang nicht. Er kann Frauen wie Männer gleichermaßen betreffen, die Wahrscheinlichkeit, ein Ohrgeräusch zu entwickeln steigt mit zunehmendem Alter. In den allermeisten Fällen liegt der unerwünschten Geräuschkulisse eine Schädigung des Innenohrs zugrunde. Dazu kann es durch verschiedenste Ursachen kommen. Dazu zählen etwa Durchblutungsstörungen, Probleme mit der Halswirbelsäule, Infektionen, Lärmbelastung, Verletzungen des Innenohres, Nebenwirkungen bestimmter Medikamente oder ein rascher Anstieg des Ohrendrucks. Zusehends spielt jedoch auch eine hektische Lebensweise mit Stressbelastung eine Rolle. In jedem Fall sollte ein Tinnitus rasch abgeklärt werden. Für die Behandlung stehen einige Optionen zur Verfügung, und Betroffene können dazu erheblich beisteuern. Dazu zählt eine gefäßschonende, also fett-, zucker- und kochsalzarme Ernährung. Auch Bewegung und gezielte Entspannung können helfen, besser mit dem Tinnitus umzugehen. Zudem hilft es vielen Betroffenen, das Ohrgeräusch mit einem anderen, angenehmen Geräusch zu "maskieren", also durch angenehme Töne zu überdecken.

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