Lungenentzündung rasch abklären lassen
Eine Lungenentzündung entsteht häufig durch Bakterien in Folge eines verschleppten Atemwegsinfektes.
ÖSTERREICH. Wenn Menschen durch virale Infekte geschwächt sind, haben Bakterien ein leichtes Spiel. Sie befinden sich häufig bereits im Körper, führen allerdings bei intaktem Immunsystem vorerst nicht zu Beschwerden. Jedoch können sie auch von außerhalb erworben werden. Sind die Abwehrkräfte geschwächt, können sich die Bakterien in der Lunge ausbreiten und zu verschiedenen Symptomen führen. Typische Anzeichen für eine Lungenentzündung sind etwa trockener oder produktiver Husten, Schmerzen in der Brust sowie Atemnot. Die Beschwerden der ursprünglichen Erkältung können sich dann plötzlich verschlechtern oder länger andauern. Häufig kommt Fieber hinzu, was bei einem grippalen Infekt untypisch ist. Der Auswurf kann sich gelblich bis grün verfärben und das Krankheitsgefühl verstärkt sich. Die Entzündung der Lungenbläschen oder des Lungengewebes stört den Gasaustausch und dies kann zu einem Ungleichgewicht zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid führen, die Atmung wird schneller und flacher. Eine rasche Abklärung durch den Arzt respektive ein früher Behandlungsbeginn ist wichtig, damit die Bakterien nicht auch andere Organe befallen und schädigen. Eine Impfung steht bislang nur für einen möglichen Erreger – die Pneumokokken – zur Verfügung. Jedoch können auch andere Bakterien, wie etwa Staphylokokken, Legionellen, Chlamydien oder Pseudomonas eine Lungenentzündung hervorrufen. Gegen diese ist die Pneumokollen-Impfung jedoch wirkungslos.
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