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Migräne verstehen und richtig behandeln

Frauen sind dreimal häufiger von Migräne betroffen. | Foto: Pixabay
  • Frauen sind dreimal häufiger von Migräne betroffen.
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Migräne ist mehr als nur Kopfschmerzen, aber gut behandelbar: Die Neurologin Sonja Maria Tesar zählt zu den führenden Migräne-Experten Österreichs und gab in ihrem Live-Webinar wertvolle Tipps zur Migräne-Behandlung.

ÖSTERREICH. Bei Migräne handelt es sich um eine komplexe neurologische Erkrankung, bei der mehrere Areale des Gehirns betroffen sind, was zu Symptomen wie Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen führen kann. Typische Symptome sind einseitige, pulsierende Kopfschmerzen, die bei Bewegung und Anstrengung stärker werden. Migräne beginnt sehr oft schon im Jugendalter und kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. In Österreich sind mehr als eine Million Menschen davon betroffen, Frauen dreimal häufiger und sehr oft bleibt die Erkrankung jahrelang unbehandelt.

Migräne-Trigger

„Migräne ist nicht heilbar, aber gut zu managen“, so die Expertin. Zunächst gilt es, Trigger zu vermeiden. Dazu zählen Stress, hormonelle Schwankungen, unregelmäßige Ernährung oder unregelmäßiger Schlaf. „Eine Dysbalance führt häufig zu Migräne-Attacken“, so Tesar.

Migräne Behandlung

Zu den medikamentösen Therapien gehören Schmerzmittel, Triptane und neuere Substanzen wie Lasmiditan, das auch für RisikopatientInnen verträglich ist. „Die Triptane sind immer unter dem Verruf, die schweren Medikamente zu sein. Das ist unrecht. Wir kennen Triptane bei Millionen von Betroffenen seit über 30 Jahren. Es gibt kaum schwere Nebenwirkungen.“ Bei starker Übelkeit steht ein Triptan als Nasenspray zur Verfügung.

Neue Medikamente zur Vorbeugung

Wenn vier oder mehr Attacken und mehr als 15 Tage im Monat mit Kopfschmerzen auftreten, steht eine neue Prophylaxe-Therapie mit Antikörpern zur Verfügung. „Seit 2018 haben wir für die Migräne spezifische Antikörper. Das ist ein großer Fortschritt in der Behandlung“, so Tesar. Diese Antikörper blockieren das Molekül CGRP, das bei Migräne eine zentrale Rolle spielt. Sie können monatlich oder alle drei Monate verabreicht werden und haben sich als sehr effektiv und gut verträglich erwiesen.

Ausdauersport und Achtsamkeit

Nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Ausdauersport, kognitive Verhaltenstherapie und Entspannungsverfahren können ebenfalls helfen, die Häufigkeit und Intensität der Attacken zu reduzieren. „Ausdauersport dreimal pro Woche, mindestens 30 Minuten in der idealen Herzfrequenz, kann Ihre Migräne-Tage reduzieren und die Lebensqualität verbessern“, so Tesar. Sie betonte auch die Bedeutung von Pausen im Alltag und Selbstachtsamkeit: „Migräne-Patienten sind oft sehr leistungsorientiert und machen sich oft viel Druck. Pausen einlegen, Meditation lernen, kann wunderbar helfen.“

Zum gesamten Video gelangen Sie hier.

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