Corona-Wellen-Peak zu Weihnachten
Minister rät zu CoV-Tests und Maske

Angesichts der nach wie vor sehr hohen Corona-Welle appelliert Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) kurz vor Weihnachten an die Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen.  | Foto: APA Picturedesk
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  • Angesichts der nach wie vor sehr hohen Corona-Welle appelliert Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) kurz vor Weihnachten an die Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen.
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Angesichts der nach wie vor sehr hohen Corona-Welle appelliert Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) kurz vor Weihnachten an die Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen. Gerade vor Treffen mit vulnerablen und älteren Personen an den Feiertagen sollte man die Hygienemaßnahmen einhalten. Auch das Tragen von Masken und – bei Symptomen – Testen sollte wieder verstärkt in Erwägung gezogen werden, so Rauch.

ÖSTERREICH. Seit Wochen gehen die CoV-Infektionszahlen steil nach oben. Damit einher gingen tausende Krankenstände und eine steigende Anzahl an Hospitalisierungen. Kurz vor den Feiertagen mahnte der Gesundheitsminister nun zur Vorsicht. "Wenn ich meine kranke Mutter besuche, dann ziehe ich eine Maske an", führte er gegenüber der APA aus. Es sei "eine Frage des Hausverstandes", so der Minister. "Wenn ältere Menschen sich in Situationen hineinbegeben, wo offensichtlich Menschen erkältet sind oder nicht genau wissen, was sie haben, wird es [das Maskentragen, Anm.] auch angezeigt sein", sagte Rauch.

Außerdem mache es natürlich Sinn, "in Situationen, wenn etwa die U-Bahn gesteckt voll ist oder es eine Menschenansammlung gibt an einem Ort, eine Maske zu tragen. Wenn man sich selber möglicherweise nicht wohlfühlt oder um eine Ansteckung zu verhindern."

Auch Testen eine Option

Auch das Testen sei – bei Symptomen – eine Option, wie Rauch sagte: "Wenn Menschen da sind, die offensichtlich eine Erkältungskrankheit haben, ist es vielleicht doch gescheiter, einen Test zu machen", sagte er. "Mein Rat und meine Empfehlung ist schlicht: Wo Menschen schon krank sind oder angeschlagen oder besonders vulnerabel, dort natürlich Rücksicht zu nehmen."

Corona-Peak wohl erreicht

Gleichzeitig verwies Rauch darauf, dass zwar die aktuelle hohe Corona-Welle den Peak erreicht haben dürfte, aber auch andere Krankheitserreger im Umlauf bzw. gerade am Aufkeimen sind. "Wir haben einfach den ganzen Winter hindurch mit diesen viralen Erkrankungen zu rechnen", verwies er neben Corona auch auf die Grippe und RSV.

Bereits tags zuvor hatte etwa der Molekularbiologe Ulrich Elling erklärt, dass zwar der Peak der Corona-Welle erreicht sein dürfte, die Ansteckungsgefahr jedoch weiter sehr hoch bleibt: "Noch zirkuliert extrem viel Virus und noch kann man sich sehr leicht anstecken." Auch verwies er darauf, dass sich in der sich abflachenden Welle ähnlich viele Menschen anstecken wie in der sich aufbauenden Welle. Der Experte riet, gerade vor den Weihnachtsfeierlichkeiten die Kontakte im Vorfeld zu reduzieren und vor den Treffen einen Antigentest durchzuführen.

Lehrergewerkschaft: "Schule krisensicherer machen"

Derzeit sorgen die hohen CoV-Zahlen für Personalengpässe auch an den Schulen. Die Situation sei zwar regional unterschiedlich, berichtete der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) gegenüber der APA. "Aber der Betrieb ist da oder dort nur noch mit großen Schwierigkeiten aufrechtzuerhalten."

Dabei beginne die Influenza gerade erst an Fahrt aufzunehmen. Er sieht Handlungsbedarf der Politik. "Man muss die Schulen viel krisensicherer machen durch ein Bündel von Maßnahmen." Dabei meint er etwa bauliche Maßnahmen und Lüftungsanlagen. Instrumente wie Maskenpflicht und digitaler Unterricht, wie es sie phasenweise in den ersten Jahren sind für Kimberger kein Mittel, um die Krankheitswelle in den Schulen auszubremsen.

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