Corona-Ampel
Nur ein Bundesland rot, restliches Österreich orange

Abgesehen vom Burgenland leuchtet die Corona-Ampel in Österreich orange. | Foto: Markus Spitzauer
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Die Infektionszahlen gehen weiter zurück. Die Corona-Ampel ist dementsprechend vielerorts "orange". Lediglich dem Burgenland ist der Sprung aus der roten Zone erneut nicht gelungen – es fehlt allerdings nicht mehr viel bis zur Schwelle.

ÖSTERREICH. Auch diese Woche bleibt noch ein rotes Gebiet auf der Landkarte zurück. Das Burgenland ist nach wie vor Höchstrisiko-Zone, wie aus dem der Austria Presse Agentur (APA) vorliegenden Dokument der Ampel-Kommission hervorgeht. Die Fallzahlen sinken zwar und damit auch die für die Farbgebung der Ampel verantwortliche Risikozahl, ein Umschalten ist allerdings noch nicht möglich. Die anderen acht Bundesländer bleiben auf "orange" und damit im Bereich des hohen Risikos. Der Rückgang der Infektionszahlen wird jedoch durch die niedrige Anzahl der Testungen etwas relativiert.

Schwelle im Burgenland knapp verpasst

Die Risikozahl, die neben festgestellten Fällen auch Parameter wie Test-Häufigkeit sowie Alter und Impfstatus der Infizierten einbezieht, ist in allen Bundesländern gesunken. Das Burgenland verpasst die Schwelle von 100 – hier wird auf "orange" umgeschaltet – mit 105,7 nur knapp. Anderen Bundesländern geht es ähnlich mit der Schwelle zu "gelb", dem Bereich des mittleren Risikos. Erreicht wird diese Stufe mit einer Risikozahl von 50 – Vorarlberg verpasst sie mit 50,9 haarscharf, auch die Steiermark ist mit 53 nah dran. 

Vorarlberg ist auch das Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen im 14-Tages-Trend am stärksten zurückgeht. Im Ländle wurde ein Rückgang von 35 Prozent ermittelt, die anderen Bundesländer liegen bei einem Minus zwischen 18 und 28 Prozent.

Testungen niedrig

Beim Rückgang der verzeichneten Infektionen ist jedoch zu beachten, dass die Häufigkeit der Testungen weiterhin niedrig ist – wenn auch höher als in der Ferienwoche davor. 20.117 Tests pro 100.000 Einwohner wurden im Schnitt vorgenommen. Hier zeigen sich vor allem die östlichen Bundesländer testfreudig. An der Spitze liegt wie so oft Wien mit knapp 45.000 Testungen auf 100.000 Einwohner – beim Schlusslicht Tirol sind es gerade einmal etwas über 3.000 Tests.

Wien hat mit 67 Prozent auch die höchste Zahl jener Fälle, die bei der Testabnahme noch asymptomatisch waren. Somit werden in Wien deutlich weniger Fälle übersehen als in anderen Bundesländern. Darauf verweist auch die Positivitätsrate: Diese liegt in Wien bei nur drei Prozent, in Tirol hingegen bei über 13 Prozent. 

Booster-Impfung ab fünf Jahren

Das nationale Impfgremium empfiehlt neuerdings eine Booster-Impfung ab fünf Jahren. "Bei Kindern von fünf bis elf Jahren soll diese dritte Impfung spätestens zu Schulbeginn vor den voraussichtlich nächsten Infektionswellen im Spätsommer/Herbst 2022 erfolgen", heißt es in einer aktualisierten Anwendungsempfehlung des Impfgremiums. Empfohlen wird die dritte Impfung grundsätzlich sechs Monate nach dem zweiten Stich.

In der diese Woche veröffentlichten aktualisierten Empfehlung wird zudem festgehalten, dass man für einen bestmöglichen und längerfristigen Schutz insgesamt drei Impfungen benötigt. Das gilt laut Impfgremium auch dann, wenn man bereits eine Infektion mit Corona durchgemacht hat.

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