Reizdarmsyndrom
Sei doch nicht immer so gereizt

Menschen mit RDS müssen gut auf ihre Kost achten. | Foto: Rh2010/Adobe Stock
  • Menschen mit RDS müssen gut auf ihre Kost achten.
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Wie Menschen mit Reizdarmsyndrom durch adäquate Ernährung ihr Verdauungssystem beruhigen können.

ÖSTERREICH. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung: Reizdarmsyndrom (RDS) ist ein Sammelbegriff für Beschwerden des Verdauungstraktes, denen keine feststellbaren krankhaften Organveränderungen zugrunde liegen. Lange Zeit galt der „nervöse Magen“ deshalb als eingebildete Krankheit. Mittlerweile ist RDS eine anerkannte Diagnose. Schätzungen zufolge ist rund ein Fünftel der Bevölkerung davon betroffen. Bei etwa der Hälfte aller Menschen mit Darmbeschwerden sind diese auf das RDS zurückzuführen, Frauen leiden circa doppelt so häufig daran wie Männer. Grundsätzlich ist zwischen Durchfall- und Verstopfungstypen zu unterscheiden, wobei es auch Mischformen gibt. Die Behandlung erfolgt symptomorientiert.

Die FODMAP-Diät

Eine Säule der Behandlung stellen diätische Maßnahmen dar. Bei etwa 70 Prozent der Betroffenen führt eine FODMAP-arme Ernährung zu einer Besserung der Symptomatik. Dies steht für für fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole. Das Grundprinzip besteht darin, dass Patienten mit Reizdarmsyndrom auf bestimme Zuckerbestandteile vermehrt reagieren. Im Speziellen profitieren Personen mit dominierenden Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall von dieser Ernährungsform. Bei Patienten mit dominierender Verstopfung ist eine zu erwartende Besserung der Symptome etwas geringer. Im ersten Schritt der Diät findet eine Elimination der Nahrungsmittelgruppen über sechs bis acht Wochen statt. Im Anschluss erfolgt eine sukzessive Wiedereinführung der einzelnen FODMAP-Gruppen. Je nach Verträglichkeit einzelner FODMAP-Gruppen und FODMAP-Mengen wird diese individuell an den Patienten angepasst.

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