Tierärztekammer appeliert
Silvesterknaller sind hoher Stressfaktor für Tiere
Die Knallerei zu Silvester löst jedoch bei vielen Tieren Angst und Panik aus. Die Tierärztekammer appelliert, dieses Jahr Tier zuliebe auf Silvesterknaller zu verzichten.
ÖSTERREICH. Ein großes Anliegen der Tierärztinnen und Tierärzte sei darauf aufmerksam zu machen und das Bewusstsein zu schaffen, dass die Silvesterknallerei zu Jahreswechsel einen enorm hohen Stressfaktor für Tiere bedeutet, heißt es von der Österreichischen Tierärztekammer in einer Aussendung. "Für die empfindsamen Ohren stellen laute Explosionen der Knallkörper eine sehr hohe Belastung dar".
"Tierleid vermeiden und auf Raketen und Böller verzichten"
„Unsere Tierarztpraxen sind zu dieser Jahreszeit leider mit sehr vielen verschreckten und gestressten Tieren, die vielfach nur unter Einsatz von Medikamenten diese Nacht einigermaßen ruhig ertragen können, konfrontiert", erklärt Kurt Frühwirth, Präsident der Österreichischen Tierärztekammer. Wie man seinem Vierbeiner den Jahreswechsel erleichtert und welche unterstützenden Präparate helfen können, erklären Österreichs Tierärzte gerne in der Tierarztpraxis. Frühwirth stellt klar: „Wir Tierärztinnen und Tierärzte rufen dazu auf, im Sinne der Tiere und um Tierleid zu vermeiden auf Silvesterkracher, Raketen und Böller zu verzichten!“
Gefährliche Schwermetallpartikel in Knallkörpern
Zur Gefahr für Tiere könnte nicht nur der Lärm der Knallkörper, sondern auch gefährliche Schwermetallpartikel werden, warnt der Kärntner Landesstellenpräsident Franz Schantl: „Nicht nur der Lärm von Knallkörpern, sondern auch die gefährlichen Schwermetallpartikel wie Strontium, Arsen, Blei, Selen oder Cäsium, die bei der Explosion freigesetzt und durch Wild- und Haustiere wieder über die Nahrung aufgenommen werden, sind inakzeptabel". Im Sinnes des Tier- und Umweltschutzes appelliere man daher an die Bevölkerung, die Silvestergewohnheiten zu überdenken.
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