Jährlich am 7. April
Weltgesundheitstag fordert "Gesundheit für alle"

Der Weltgesundheitstag am 7. April rückt "Gesundheit für alle" in den Fokus. | Foto: Shutterstock/ Subbotina Anna
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Der Weltgesundheitstag wird auf der ganzen Welt am 7. April gefeiert - die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert mit diesem Tag an ihre Gründung im Jahr 1948. Zum 75. Jubiläum steht der heurige Weltgesundheitstag unter dem Motto "Gesundheit für alle". Was Gesundheit eigentlich bedeutet, welche Pläne das österreichische Gesundheitsministerium hat und wie du dich fit hältst.

ÖSTERREICH. "Gesundheit darf niemals eine Frage von Arm und Reich sein. Jeder Mensch muss denselben Zugang zu medizinischen Behandlungen haben. 'Gesundheit für alle' - das ist auch mein Antrieb als Gesundheitsminister", meint Johannes Rauch zum Weltgesundheitstag, der am 7. April das 75. Bestehen der WHO markiert. 

Ganz schön gesund?

Seit ihrer Gründung im Jahr 1948 fokussiert diese wichtige, globale Gesundheitsthemen. 61 Staaten unterzeichneten damals ihre Satzung, in der als Grundrecht verankert wurde, "sich einer möglichst guten Gesundheit zu erfreuen". 

Gesundheit ist darin definiert "als Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechlichkeit".

Definition von Gesundheit laut WHO

"Solidarisches Gesundheitssystem"

Der österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch hält "Investitionen ins Gesundheitssystem auch in Zukunft für entscheidend. Wir brauchen ein starkes Gesundheitssystem, um eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle Menschen zu gewährleisten und für unvorhersehbare Ereignisse, wie etwa Pandemien, gerüstet zu sein", ließ er in einer Ausschreibung wissen. Deshalb bejahe er ein "solidarisches Gesundheitssystem, zu dem alle Menschen ihren Beitrag leisten und gleichermaßen Zugang haben".
Die Ziele: Bis 2025 soll die Zahl der Primärversorgungseinrichtungen verdreifacht werden - damit wird der Zugang zu kassenfinanzierter medizinischer Versorgung für alle Menschen sichergestellt. Auch im Bereich der psychischen Gesundheit baut das Gesundheitsministerium das Angebot weiter aus: In den kommenden drei Jahren werden Projekte zur Krisenintervention unterstützt. Für Kinder und Jugendliche wurde das Projekt "Gesund aus der Krise" bis Ende 2023 mit zusätzlichen Fördermitteln in der Höhe von 20 Millionen Euro verlängert.  

17,7 Millionen Anrufe bei 1450

Die Gesundheitshotline 1450 wurde am 7. April 2017 ins Leben gerufen. Seit dem Start hat sie rund 17,7 Millionen Anrufe entgegengenommen - davon alleine wurden 97% in den drei vergangenen Pandemie-Jahren getätigt. Die gemeinsame Hotline von Bund, Ländern und Sozialversicherungen dient als Wegweiser in Gesundheitsfragen und entlastet damit ambulante und stationäre Angebote. Für Gesundheitsminister Johannes Rauch ist die Gesundheitsberatung 1450 "ein Vorzeigeprojekt, das in Zukunft wieder stärker als erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen wahrgenommen werden soll".  
Übrigens: Die drei häufigsten Themen der Anruferinnen und Anrufer waren neben Corona Erkrankungen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Schwindel. 

Unternehmen werden "gesünder"

Auch im Berufsleben spielt Gesundheit eine immer wichtigere Rolle: Bereits jede und jeder fünfte Job-Suchende wünschen sich laut einer von Xing in Auftrag gegebenen Studie firmeneigene Sportangebote. Untersucht wurden Daten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Österreich zwischen 2019 bis 2022. 

15 Tipps für ein gesundes Leben

  1. Iss vielseitig – aber nicht zu viel! Erlaubt sind alle Lebensmittel, solange die Verzehrmengen im richtigen Verhältnis zueinanderstehen. Wie eine gesunde Ernährung im optimalen Fall aussehen kann, zeigt die österreichische Ernährungspyramide.
  2. Iss reichlich Ballaststoffe! Als unverdauliche pflanzliche Nahrungsbestandteile binden sie unter anderem Gallensäure im Darm und bringen somit das überschüssige Cholesterin zur Ausscheidung. Die empfehlenswerte Ballaststoffzufuhr durch Obst, Gemüse und Vollkornprodukte liegt bei 30 bis 50 Gramm täglich.
  3. Iss weniger Fett, dafür aber das Richtige! In der richtigen Menge und Zusammensetzung genossen, erfüllt es wichtige Aufgaben im Körper.
  4. Würzig, aber nicht salzig! Kräuter und Gewürze unterstreichen den Eigengeschmack von Speisen. Zu viel Salz kann zu Bluthochdruck führen – gib deshalb frischen Kräutern und Gewürzen den Vorzug!
  5. Trinke mit Verstand! Der Körper benötigt mindestens eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. Als Durstlöscher geeignet sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Tees, stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Nicht zu empfehlen ist Alkohol!
  6. Bewege dich sich mindestens 150 Minuten pro Woche mit mittlerer Intensität (subjektives Empfinden „ein wenig anstrengend“) oder 75 Minuten pro Woche mit höherer Intensität (subjektives Empfinden „anstrengend“)! Idealerweise verteilst du dieAktivität auf möglichst viele Tage der Woche.
  7. Führe an zwei Tagen der Woche muskelkräftigende Bewegungen durch, bei denen alle großen Muskelgruppen beansprucht werden.
  8. Die Dauer macht’s! Dein Herz-Kreislauf-System benötigt je nach Leistungszustand mindestens einen durchgehenden Trainingsreiz von zehn bis zwölf Minuten.
  9. Verleihe gerade zu Beginn deinem Training Präsenz! Hebe deine Einheit etwa mit Leuchtstift im Kalender hervor.
  10. Du bist in einen aktiven Lebensstil gestartet und willst dein Bewegungsverhalten ändern? Führe mindestens fünf Bewegungseinheiten pro Monat über die ersten sechs Monate durch, um eine nachhaltige Veränderung deines Verhaltens herbeizuführen.
  11. Tu etwas, was du schon lange einmal tun wollten – auch Kleinigkeiten, wie ein heißes Bad nehmen, gemütlich eine Tasse Tee trinken und ein gutes Buch lesen, sind wichtig. Neben dem Fitnesstraining und Kochen zählt dazu bei vielen das Ausüben von Hobbys.
  12. Wichtig ist im Alltag vor allem, nicht in negativen Gedankenspiralen zu versinken. Konzentriere dich auch bei Problemstellungen immer wieder auf gute Dinge im Leben, auf schöne Erlebnisse in der Vergangenheit und Vorhaben in der Zukunft! 
  13. Unterbrich zu lange Grübeleien (zehn Minuten sind genug!) aktiv durch eine angenehme Beschäftigung – das kann für jeden einzelnen etwas Anderes sein, Musikhören, Lesen, Sport, Arbeiten …
  14. Achte. auf deine Bedürfnisse und erkenne deine eigenen Grenzen!
  15. Wer das Gefühl hat, nicht weiterzukommen oder überfordert zu sein, sollte sich nicht davor scheuen, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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