Über- oder Unterfunktion
Wieviel Jod für die Schilddrüse?

Jodreiche Lebensmittel sind wichtig für die Funktion der Schilddrüse. Vorsicht jedoch bei Überfunktion. | Foto: Evan Lorne/Shutterstock
  • Jodreiche Lebensmittel sind wichtig für die Funktion der Schilddrüse. Vorsicht jedoch bei Überfunktion.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Die Schilddrüse produziert wichtige Hormone und ist für daher für wichtige Stoffwechselvorgänge, wie die Funktion unserer Muskeln oder unseres Nervensystems maßgebend. Voraussetzung ist, dass die Hormonausschüttung in Balance bleibt.

ÖSTERREICH. Eine träge Schilddrüse produziert zu wenige Hormone, das wird als Unterfunktion (Hypothyreose) bezeichnet. Dies äußert sich häufig durch Müdigkeit, niedrigen Blutdruck und Gewichtszunahme. Dafür gibt es viele Ursachen, die häufigste ist Jodmangel. Im Jahr 1963 wurde in Österreich eine "Jodsalzprophylaxe" erlassen. Einem Kilogramm Salz mussten zehn Milligramm Jod beigefügt werden, 1990 wurde dieser Wert auf 20 Milligramm erhöht. Viel von diesem Spurenelement ist zudem in Meeresfischen und -früchten, Algen sowie in manchen Mineralwässern enthalten.
Anders verhält es sich bei einer Überfunktion der Schilddrüse. Wird zu viel Schilddrüsenhormon produziert, spricht man von Hyperthyreose. Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Hyperaktivität und Gewichtsverlust sind mögliche Anzeichen dafür. Mit bewusster Ernährung kann man die Funktionsstörung zwar nicht heilen, doch die Lebensqualität erheblich verbessern. Jodarme Nahrungsmittel sind der erste Schritt. Besonders wichtig ist für die Betroffenen eine gute Versorgung mit Vitamin A. Davon steckt viel in Leber und anderen Innereien sowie in Eiern. Auch das Vitamin C spielt eine große Rolle. Enthalten ist dies reichlich etwa in roten Paprika, Brokkoli oder Kohlsprossen.

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